Stromfresser IKT

07.07.2009 – Man denkt kaum mehr darüber nach, aber: Ohne Strom wären IKT nicht denkbar. Sie verbrauchen mittlerweile einen guten Teil vom Gesamtaufkommen.

Man denkt kaum mehr darüber nach, aber: Ohne Strom wären IKT nicht denkbar. Sie verbrauchen mittlerweile einen guten Teil vom Gesamtaufkommen.

Das hat in einer Untersuchung gezeigt, dass der Energieverbrauch bei den Informations– und Kommunikationstechnologien bereits im Jahr 2007 schon 10,5 Prozent vom gesamten deutschen Strombedarf ausmachte. Diese 55 Milliarden kWh liegen deutlich über dem weltweiten Durchschnitt – was wiederum im Industrieland Deutschland kaum verwundern wird. Um nochmals 20 Prozent, auf bis zu 67 Milliarden kWh könnte der Verbrauch bis 2020 ansteigen, warnen Energieexperten. Vor allem die Zunahme des Datenverkehrs gilt als Ursache für den beständig ansteigenden Energiehunger der IKT.

Knapp 60 Prozent des deutschen IKT-Stroms wird von privaten Haushalten und somit auch privaten Applikationen verbraucht. Ändert sich am aktuellen Verlauf dieser permanent steigenden Kurve nichts, so werden allein Privatanwender bis 2020 etwa 40 Milliarden kWh jährlich durch ihre Prozessoren jagen – ein Anstieg, der speziell angetrieben wird von immer größeren, hochauflösenderen und somit meist auch stromhungrigeren Monitoren und Fernsehern. Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg lobte die Rolle der IT-Welt als Schlüsseltechnologie für die Erhöhung von Produktivität und Qualität am deutschen Markt. Aktuell gewännen sie allerdings auch mehr und mehr als Lösungskomponenten für Energie- und Klimaprobleme Gewicht. Dazu dürften sie aber nicht selbst zum Problem werden – es gäbe zahlreiche Chancen, sowie gute Voraussetzungen, um Lösungen für Green-IT zu entwickeln. Es würde auch das künftige Nutzerverhalten eine große Rolle spielen; ferner gäbe es vielversprechende Ansätze in der mikroelektronischen Halbleitertechnik, die zu einer ökoeffizienten IKT-Nutzung beitragen könnten, so zu Guttenberg.

 


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