Hightech-Industrie soll wieder anziehen

07.07.2009 – Das wirtschaftliche Luftanhalten in diesem Jahr führt zur Stagnation vieler Branchen. Die Informationstechnik aber könnte sich schon bald erholen.

Das wirtschaftliche Luftanhalten in diesem Jahr führt zur Stagnation vieler Branchen. Die Informationstechnik aber könnte sich schon bald erholen.

Davon gehen die Hightech-Experten des aus. Im laufenden Jahr wird der Umsatz mit IKT nach Schätzung der Berliner um 2,5 Prozent, auf 141 Milliarden Euro einknicken. Wenn es doch nur schon so weit wäre, denn konform mit anderen Analysten, die hoffnungsvoll auf das kommende Jahr schauen, in dem bekanntlich nicht alles, aber vieles wieder besser werden soll, prognostiziert der BITKOM für 2010 eine leicht positive Korrektur der Umsätze um 0,3 Prozent, auf dann 141,4 Milliarden Euro. Der Präsident des BITKOM, Scheer, kommentiert die optimistischen Prognosen; die Wirtschaftskrise ginge nicht spurlos an der deutschen Hightech-Industrie vorbei, träfe sie andererseits aber auch nicht so stark wie viele andere Branchen. Noch immer entwickelten sich IKT deutlich schneller als die Gesamtwirtschaft.

Zur Erinnerung: Die Gesamtwirtschaft in der Bundesrepublik soll, den meisten Wirtschaftswissenschaftler zufolge, im laufenden Jahr um satte sechs Prozentpunkte abrutschen. Scheer appellierte an die Spitzenpolitiker, zu einer soliden Haushaltsführung zurückzukehren. Nach der Ausgabenflut, solle jetzt wieder langfristig orientierte Wachstumspolitik die höchste Priorität genießen, mahnte das BITKOM-Oberhaupt. Den Weg aus der Krise, schaffe man nur durch neue Geschäftsmodelle, Produkte und Organisationsstrukturen, denn statt Staatshilfen sei nun wieder Unternehmertum gefragt. Die Umsätze in der Informationstechnik werden laut BITKOM dieses Jahr um 2,2 Prozent auf 64,7 Milliarden Euro sinken, doch in der folgenden Periode wieder um 1,3 Prozent hinzugewinnen. Ähnlich stellen sich diese Größen in der Telekommunikation dar, jedoch geht man hier, nach einem diesjährigen Verlust um zwei Prozent, von einem Zugewinn im folgenden Jahr in Höhe von nur 0,7 Prozent aus. Scheer lobt auch die noch immer ungebrochene Kaufkraft der privaten Haushalte. Viel sensibler als diese reagierten Geschäftskunden auf den Abschwung und Unternehmen, die selbst betroffen seien setzten Investitionen vorerst aus. Der Umsatz mit Unterhaltungselektronik wird in 2009 um nicht weniger als 6,5 Prozent fallen. In diesem Segment erstreckt sich der freie Fall vornehmlich auf Fernseher, Mp3-Player und Digitalkameras. Hier erhoffen sich Marktbeobachter Erholungen durch die Starts hochauflösender Fernsehsender in den öffentlich-rechtlichen Kanälen, die für 2010 vorgesehen sind.

 


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