08.07.2008 – Aufgrund technischer Entwicklungen kann die Zahl der LBS-Nutzer steigen. Aber auch die Preise und die kulturelle Prägung haben Einfluss auf das Konsumverhalten.
Aufgrund technischer Entwicklungen kann die Zahl der LBS-Nutzer steigen. Aber auch die Preise und die kulturelle Prägung haben Einfluss auf das Konsumverhalten.
Im vergangenen Jahr machten die Umsätze aus den so genannten Location-Based-Services (LBS), also den ortsbezogenen Mobilfunkdiensten, in Nordamerika etwa 81 Prozent der weltweiten Umsätze aus. 2013 sollen es nur noch 32 Prozent sein. In der gleichen Zeit, so eine Studie von , steigen die Umsätze in West- und Osteuropa von fünf Prozent auf 31 Prozent. Die asiatisch-pazifische Region kann die Umsätze aus ortsbezogenen Mobilfunkdiensten von elf Prozent in 2007 auf 27 Prozent in 2013 steigern.
Grund für diese Entwicklung sieht Dominique Bonte von ABI Research nicht im verlorenen Interesse der US-Amerikaner an LBS. Vielmehr seien es technische Entwicklungen, die in Europa und Asien die Nutzung verstärkten. Bisher haben europäische Mobiltelefone Global-Positioning-Service (GPS) nicht breit unterstützt. Mit der Durchdringung des Marktes mit GPS-fähigen GSM-Handsets in diesen Regionen und dem Rollout von 3G-Service weltweit, steigen auch die Möglichkeiten für Location-Based-Services schneller.
Bonte betont aber, dass nicht alle Anwendungen überall im selben Maße angenommen werden oder Umsätze gleichmäßig verteilt seien. Obwohl die Entwickler ortsbezogener Dienst ihre Leistungen weltweit verkaufen, plattformunabhängig liefern und auch die Kosten pro Dienst etwa gleich sind, ist die Annahme durch die Anwender jedoch abhängig vom Preis. So könne ein Navigation-Service 9,99 US-Dollar monatlich kosten, ein Friend-Finder nur 2,99 US-Dollar. Vor diesem Hintergrund und mit der jeweils kulturellen Prägung der Anwender, werden bestimmte Anwendungen in den manchen Regionen populärer werden als andere. Das beeinflusse unter dem Strich auch die Gesamtumsätze aus ortsbezogenen Diensten in einer Region.
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