Firmen der Zukunft

09.07.2008 – Unternehmen müssen sich auf den Wandel als Dauerzustand einstellen und schon jetzt zwei Arten von Kunden berücksichtigen: den Web 2.0-Kunden und den, der mehr soziale Verantwortung einklagt.

Unternehmen müssen sich auf den Wandel als Dauerzustand einstellen und schon jetzt zwei Arten von Kunden berücksichtigen: den Web 2.0-Kunden und den, der mehr soziale Verantwortung einklagt.

Wie das Unternehmen der Zukunft organisiert ist und welchen Kundenanforderungen es sich stellen muss, hat nun eine IBM-Studie herausgefunden, die 75 deutsche Unternehmen und Vorstandsvorsitzende aus 40 Ländern und 32 Branchen befragte. Für das Unternehmen der Zukunft werde der Wandel zum permanenten Zustand, fasst Matthias Hartmann von zusammen. Diejenigen Geschäftsführer, die die Fähigkeit besäßen, auch große Veränderungen erfolgreich zu vollziehen, hätten einen Wettbewerbsvorsprung. Die deutschen Geschäftsführer sehen die größten Herausforderungen momentan mit 57 Prozent in globalen Marktfaktoren, mit 45 Prozent in den Fähigkeiten der Mitarbeiter und mit 43 Prozent in staatlichen Regulierungen.

Ein wesentlicher Punkt für Veränderungen sind aber auch die Kunden und ihre Wünsche. Der Studie zufolge haben die Geschäftsführer zwei Kundenklassen beobachtet: der wissenshungrige Konsument und der sozial gesinnte Kunde. Der wissenshungrige Konsument zeichne sich dadurch aus, dass er umfassend nach allen Informationen sucht und häufig seine Meinung und seine Erwartungen über das Internet mitteilt. Konsumenten werden damit gleichsam zu Produzenten, die innerhalb ihrer Peer-Groups oft eigene Unterhaltung und Werbung gestalten. Gleichzeitig verlangen sie mehr Flexibilität und schnellere Reaktionszeiten von den Unternehmen. Von den Geschäftsführern werden sie nicht als Bedrohung wahrgenommen, sondern vielmehr als Chance zur Differenzierung begriffen. Diese Nutzergruppe provoziert in Europa 23 Prozent mehr Investitionen.

Für die sozial gesinnten Kunden wollen die Unternehmen stärker auf die so genannte unternehmerische Verantwortung als wettbewerbliches Unterscheidungsmerkmal setzten. Immer mehr Kunden interessieren sich demnach für das soziale Profil eines Unternehmens und verlangen auch nach moralischen und sozialen Gesichtspunkten einwandfreie Produkte, Services und Lieferketten. Inwiefern das in einem globalen Kapitalismus überhaupt gewährleistet werden kann, bleibt die Studie schuldig zu erklären. Laut IBM-Studie neu hingegen scheint die Tatsache zu sein, dass das soziale Profil nun offensichtlich auch Kauf entscheidend ist.

 


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