11.07.2008 – Die Umsätze mit Werbung auf YouTube sind niedriger als Google erhofft hat. Grund dafür sind Verfahren gegen den Betreiber von Rechteinhabern der Unterhaltungsindustrie.
Die Umsätze mit Werbung auf YouTube sind niedriger als Google erhofft hat. Grund dafür sind Verfahren gegen den Betreiber von Rechteinhabern der Unterhaltungsindustrie.
Im August vergangenen Jahres hat Google damit begonnen Videos auf mit Werbung zu versehen. Dabei schreckte man vor herkömmlicher Werbung vor und nach dem Video, den so genannten Pre- und Post-Roll-Ads, zurück, weil in einer internen Nutzerbefragung sich die überwiegende Mehrheit der YouTube-Nutzer gegen diese Form der Werbepräsentation aussprach. Fast ein Jahr später räumt Google ein, dass die Werbeeinnahmen hinter den Erwartungen zurückbleiben. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP Agence France-Presse unter Berufung auf das Wall Street Journal. So heißt es aus Branchenkreisen, dass Google mit 200 Millionen US-Dollar in diesem Jahr rechne. Damit ist Google augenscheinlich nicht zufrieden. Welche Umsätze mit YouTube angepeilt waren, wurde nicht verlautet.
Als Grund für die Enttäuschung über die Einnahmen gelten die Klagen von Medienunternehmen aufgrund des Diebstahls geistigen Eigentums, der potenzielle Anzeigenkunden abschrecken soll. Momentan laufen Klagen von Viacom und Paramount gegen Google, da Nutzer geschützte Inhalte auf das Video-Portal einstellen, Google diese Inhalte jedoch nicht proaktiv löscht, sondern erst auf die Aufforderung der Urheber wartet und auch konkrete Nachweise verlangt. Ob man sich auf Seiten YouTubes/Googles nun doch für Pre- und Post-Roll-Ads entscheidet wird sich zeigen.
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