17.07.2007 – Sterbenslangweilig finden User die virtuellen Präsenzen der Firmen. Und anstatt etwas zu unternehmen, gehen sie halt wieder – auf beiden Seiten.
Sterbenslangweilig finden User die virtuellen Präsenzen der Firmen. Und anstatt etwas zu unternehmen, gehen sie halt wieder – auf beiden Seiten.
Einem Bericht der zufolge verlassen einige Unternehmen die virtuelle Welt Second Life bereits wieder. Und das durchaus aus Enttäuschung. So beispielsweise die Firma Starwood Hotels & Resorts. Ihr Vice-President Brian McGuinness sieht keine zwingenden Gründe um weiter dort zu bleiben. Ihr Land spenden sie der Nonprofit-Group TakingITGlobal. Der größte Vorwurf ist die Leere der errichteten Konzern-Zentralen. American-Apparels Shop ist mittlerweile auch schon wieder geschlossen.
Doch das ist nicht nur die Schuld der User. Während die Hotels, Shops und Bürogebäude leer sind, sollen die Bordelle Casinos und Strip-Clubs voll sein. Eins der meistgekauften Items in der virtuelle Welt sei Genitalia. Die User nehmen den Unternehmen ihre Langeweile krumm, meint Peter Ludlow, Philosophieprofessor an der Universität von Toronto. Der Vorwurf laute auch, dass die meisten Firmen nur die Publicity wollten und weniger an der zweiten Welt interessiert waren. Der Eintritt in Second-Life, so Ludlow, diente lediglich dem Selbst-Marketing der Firmen, um sich als Vordenker zu inszenieren.
Zudem fiel die Zahl der aktiven Nutzer im Mai und Juni um 2,5 Prozent und auch die Menge an umgesetzten Geld fiel von 7,3 Mio. US-Dollar auf 6,8 Mio. US-Dollar. Firmen schauen sich nun auch in anderen Welten um, und manche von ihnen bieten vielleicht mehr. Entropia Universe und Gaia beispielsweise oder auch There. Es gebe eben immer noch Alternativen, erklärt Reuben Steiger von der Beraterfirma Millions of Us.
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