Mobile Datendienste auf dem Vormarsch

Mobil Telefonieren wird zur Nebensache. In den nächsten Monaten wenden sich Handy-Nutzer immer stärker mobilen Datendiensten zu.

Schuld sind die neuen Multimedia-Handys und Smartphones, denn mit ihnen bekommt das Telefonieren für Mobilfunkkunden einen immer geringeren Stellenwert, so die Ergebnisse der aktuelle Mobinet-Studie von gemeinsam mit der Cambridge University. Immerhin 41 Prozent der 4.500 befragten Handybesitzer aus 13 Ländern gaben an, bis zum Ende des nächsten Jahres regelmäßig und intensiv mobile Datendienste nutzen zu wollen. Das sind vier Mal so viele wie im vergangenen Jahr.

Auf Unternehmensseite existiert der Nutzerbefragung zufolge jedoch noch enormer Nachholbedarf in puncto Sicherheit, Schutz der Privatsphäre, Zugriffszeiten und Preisgestaltung. Erst dann werde das gesteigerte Interesse an mobilen Datendiensten auch zu Ertragssteigerungen und profitablem Wachstum führen, betont Martin Sonnenschein von A.T. Kearney. Die Nutzer seien vor allem an eMails, Spielen, Musikdownloads, Fotonachrichten und aktuellen Nachrichten interessiert. „Mit einer Vervierfachung der Nutzungsabsichten haben die mobilen Datendienste in Hinblick auf Kundeninteresse und -akzeptanz Massenmarktniveau erreicht“, so Sonnenschein. Dieser Zuwachs sei im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: Der Anteil von Nutzern, die bereits über ein Multimedia-Handy oder ein Smartphone verfügen, habe sich auf 49 Prozent erhöht. Zudem hätten zahlreiche zentrale Datendienste das Erprobungsstadium längst verlassen und bei den wesentlichen Zielgruppen Penetrationsraten von über 25 Prozent erreicht.

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