24.07.2008 – Durch eine Studie wurden Sicherheitsbedrohungen in Unternehmen untersucht. Externe Angriffe bilden dabei nicht die größte Gefahr.
Durch eine Studie wurden Sicherheitsbedrohungen in Unternehmen untersucht. Externe Angriffe bilden dabei nicht die größte Gefahr.
Interne Sicherheitslücken erregen bei Unternehmen größere Besorgnis als Bedrohungen durch Attacken von außen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Report des Softwarekonzerns . Demnach hatten 34 Prozent der befragten Unternehmen im Jahr 2008 einen Verlust vertraulicher Daten zu verzeichnen, verglichen mit 22 Prozent in 2006. Hand in Hand damit geht eine Verringerung der Kundenzufriedenheit von 33 Prozent. Außerdem verursachen steigende Sicherheitsrisiken erhebliche Zusatzkosten. So trugen sie 2008 zu einem Produktivitätsrückgang von 61 Prozent und einem Vertrauensverlust von 35 Prozent bei.
Laut der Studie liegt diese Negativentwicklung vor allem in einer Verlagerung der Gefahren und ihrer Quellen begründet. Während andere Gefahren sich stetig verringern, nimmt die Zahl interner Sicherheitslücken stetig zu. 44 Prozent der Unternehmen identifizieren sie 2008 als Hauptquelle für Bedrohungen, verglichen mit 42 Prozent in 2006. Im Jahr 2003 waren es noch 15 Prozent. Mit externen Angriffen verhält es sich gegensätzlich, so nahmen im Vergleich zu 2006 Viren-Angriffe von 68 auf 59 Prozent ab, Netzwerkangriffe verringerten sich von 50 auf 40 Prozent. Von Angriffen durch Backdoor-Programme berichteten noch 26 Prozent der Unternehmen, vor zwei Jahren waren es 40 Prozent.
Als Konsequenz daraus bemühen sich Unternehmen nun verstärkt um IT-Sicherheit. 75 Prozent bringen mehr als 20 Prozent ihrer Zeit dafür auf, die Erfüllung von IT-Sicherheitsstandards zu gewährleisten. 56 Prozent verwenden ein Fünftel oder mehr ihres IT-Budgets zu diesem Zweck. Als Schlüssel zum Schließen der internen Datenlecks gilt die Softwarelösung Identity Access and Management (IAM). Sie soll vertrauliche Daten vor unauthorisiertem Zugriff schützen und bessere Kontrollmöglichkeiten bieten. Bereits 85 Prozent der Unternehmen nutzen IAM-Software, 60 Prozent der momentanen Nicht-Verwender wollen zukünftig ebenfalls darauf setzen. Nach Expertenmeinung eine richtige Reaktion. Im Kampf gegen Datenmissbrauch müsse man von reaktivem zu proaktivem Handeln übergehen, erklärt Lina Liberti von CA.
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