Nutzung, Sicherheit und Betrug im Internet

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27.07.2004 - Der Internethandel wächst um 13,2 Prozent im letzten Jahr und verbreitet positive Stimmung. Die Phishing-Attacken nehmen global zu und Würmer werden immer raffinierter. Kamerun wird zu 100 Prozent als riskant eingestuft.


Der Internethandel wächst um 13,2 Prozent im letzten Jahr und verbreitet positive Stimmung. Die Phishing-Attacken nehmen global zu und Würmer werden immer raffinierter. Kamerun wird zu 100 Prozent als riskant eingestuft.

Der Umsatz eigener Kunden hat in den letzten 12 Monaten um durchschnittliche 13,2 Prozent zugenommen, so VeriSign, nach eigenen Angaben führender Anbieter von intelligenter Infrastruktur für Internet und Telekommunikation, in einem aktuellen . Die Anzahl der Domainanmeldungen, traditionell ein Maßstab für das Wachstum bei Kleinbetrieben und Mittelstand, sei in den USA um zwölf Prozent gestiegen. Man könne durchaus positiv in die Zukunft schauen und die Entwicklung des amerikanischen Marktes besonders auf Europa übertragen

Beunruhigend sei die im ersten Halbjahr 2004 merklich zunehmende Zahl der Wurmattacken. In der Zwischenzeit könne ein solcher Wurm mehrere Schwachstellen synchron ausmachen und habe damit einen zunehmend längeren Lebenszyklus. Besonders gefährliche Exemplare ihrer Art seien „phatbot“, „agobot“ und „gaobot“. Es wurde zusätzlich festgestellt, dass die Zeit zwischen Bekannt werden von Sicherheitslücken und Erscheinen von Würmern immer kürzer werde. Hier sieht VeriSign deutlichen Handlungsbedarf; auch kleinere Firmen müssten sich besser schützen.

Bei der Auswertung von 490 Pishing-eMails fand VeriSign heraus, dass 93 Prozent der Emails von einer gefälschten Adresse versendet wurden, um Kunden von 16 globalen Firmen zu betrügen. (gefälschte Email mit dem Ziel der Gewinnung von sicherheitsrelevanten Daten: Phishing = Password fishing) Ähnlich dem "Trojanischen Pferd", täuschten diese die Adressen von bestehenden Firmen vor oder leiteten Besucher auf gefälschte Firmenseiten weiter. Fünf Prozent machten keine Anstalten die wahre Absicht zu verbergen und zwei Prozent kamen von firmenähnlichen Seiten. 37 Prozent der Versender versuchten die Adressaten auf Seiten in Korea, China, Polen, Brasilien, Taiwan, Singapur, Australien und Indonesien zu locken. Strategisch gut geplant, wurden die meisten Mails zwischen 21 Uhr und 4 Uhr verschickt, Zeiten zu denen das IT-Personal von Firmen auf ein Minimum reduziert, der User eher privat am PC anzutreffen und leichter zu ködern ist.

Die Top-Länder, von deren Boden Internetbetrug in jeglicher Form ausging, seien Kamerun (100 Prozent der Transaktionen werden als riskant eingestuft), Nigeria (96%), Indonesien (93%) und Slowenien (92%). Feststellen ließ sich dies anhand der IP-Adressen. Alleine im Monat März wurden bis zu 4.000.000 sicherheitskritische Transaktionen registriert.

 


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