01.08.2007 – Bündelungen aus Mobil- und Festnetztelefonie sind gefragt. Doch es gibt noch jede Menge Defizite in der Kommunikation von Anbieter und Nutzer auszubügeln.
Bündelungen aus Mobil- und Festnetztelefonie sind gefragt. Doch es gibt noch jede Menge Defizite in der Kommunikation von Anbieter und Nutzer auszubügeln.
Die Berater von haben dem Potenzial konvergenter Endkunden-Angebote auf den Zahn gefühlt und herausgefunden, dass rund 17 Millionen deutsche Haushalte zur Zielgruppe für ein kombiniertes Angebot von Festnetz- und Mobiltelefonie zählen. Das sind umgerechnet etwa 45 Prozent der deutschen Haushalte. Gewünscht werden vor allem die Klassiker: Günstiger Preis, übersichtliche Tarife und guter Service. Heißeste Zielgruppen sind jüngere Menschen, sowie Haushalte mit einem höheren Einkommen oder mehr als zwei Personen. Capgemini sieht auf Seiten der Anbieter noch Nachholbedarf in Sachen Kundennähe. Dies gilt sowohl für die Entwicklung neuer konvergenten Produkte, als auch für Service und Vermarktung.
Für die Kunden liegt der Vorteil eines gebündelten Angebots vor allem in der Kostentransparenz einer einzigen Rechnung für alle Leistungen. Doch das sehen die Anbieter nicht als primären Grund für den Markterfolg. Was die Kundenaufmerksamkeit für einzelne Anbieter angeht, stehen diejenigen Player gut da, die über ein eigenes Mobil- und Festnetz verfügen. Prinzipiell gelte: Je internetaffiner Nutzer seien, desto eher zögen sie einen alternativen Anbieter in Betracht und umso weniger achteten sie auf den Markennamen eines Konvergenz-Produktes.
Massenmarktpotenzial bescheinigen die Berater bereits der Internet-Sprachtelefonie VoIP oder Basisangeboten wie mobiler eMail und mobilem Internet. Der Vorwurf hier laute allerdings, dass dieser Umstand in der Vermarktung bisher noch zu wenig ausgeschöpft werde. Die Nachfrage nach Innovationen wie einem gemeinsamen Anrufbeantworter für das Handy und Festnetztelefon, eine Adressbuch-Funktionen, aber auch nach integrierten Endgeräten sei bisher eher gering. Der Zusatznutzen von Innovationen erschließe sich für breite Zielgruppen nur, wenn die Anbieter in ihrer Marketing- und Produktkommunikation die Vorteile besser deutlich machten. Aktuell jedoch fänden selbst Technikbegeisterte etliche der Zusatzangebote noch zu kompliziert, kommentiert Michael Schwalbach von Capgemini die Entwicklungen.
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