Mobile Shopping: Verbraucher sind skeptisch

01.08.2008 – Konsumenten sind zögerlich bei der Nutzung ihrer mobilen Endgeräte für mCommerce. Eine große Mehrheit hat Bedenken bezüglich der Sicherheit.

Konsumenten sind zögerlich bei der Nutzung ihrer mobilen Endgeräte für mCommerce. Eine große Mehrheit hat Bedenken bezüglich der Sicherheit.

Einer internationalen Studie von zufolge nutzen 3,3 Milliarden Menschen weltweit Mobiltelefone. Dabei gibt es die verschiedensten Verwendungszwecke, mCommerce allerdings erfreut sich bisher keiner allzu großen Beliebtheit. Für 71 Prozent der Verbraucher kommt es nicht in Frage, ihr Handy zum Online-Banking oder Shopping einzusetzen. Begründet liegt dies vor allem in der Sorge vor eventuellen Risiken. Mit 59 Prozent sind mehr als die Hälfte aller Befragten nicht überzeugt von der Sicherheit mobiler Endgeräte für Einkäufe und Banküberweisungen. Aktuell nutzen daher auch nur neun Prozent mobile Technologien für Überweisungen, Kreditkartenzahlungen und sonstige Online-Payments.

Laut der Studie stehen deutsche Nutzer mobilen Online-Transaktionen vergleichsweise weniger negativ gegenüber als Verbraucher anderer Nationen. So schließen zwar auch hierzulande 64 Prozent der Konsumenten eine Handy-Nutzung für derartige Zwecke aus, mit beispielsweise 79 Prozent in Großbritannien und 86 Prozent in Frankreich ist die Ablehnung dort allerdings noch erheblich ausgeprägter. 21 Prozent der Deutschen nutzen bereits PDAs und Mobiltelefone für den Zahlungsverkehr. Das Sicherheitsempfinden ist dabei auch stark vom Transaktionspartner abhängig, so glauben 60 Prozent an eine ausreichend sichere Gestaltung mobiler Geldgeschäfte durch Banken. Telekommunikationsanbietern mit elf Prozent und Online-Händlern mit neun Prozent wird schon weniger Vertrauen entgegengebracht.

Ungeachtet großer Wachstumszahlen bei Nutzern mobiler Endgeräte und der stetigen Entwicklung mobiler Technologien gelang es Anbietern bisher nicht, Verbraucher von der Zuverlässigkeit von Online-Transaktionen zu überzeugen und für mCommerce zu begeistern. Dabei ließe sich mit dem Vertrauen der Verbraucher im Rücken sehr viel Geld verdienen. Um dies zu gewährleisten, müssten Dienstleister allerdings beginnen, mobile Lösungen in unternehmensweite Sicherheitskonzepte einzubinden. Anstatt sich auf vorinstallierte Sicherheitsvorkehrungen zu beschränken, sollten Anbieter mobile Endgeräte mit zusätzlicher Sicherheitsprodukten wie Virenscanner, Firewall und Verschlüsselungs-Software ausstatten, empfiehlt Jürgen Jäger von Unisys.

 


30.07.2008 – Navigation mit dem Handy startet durch

29.07.2008 – Nach leichter Verspätung: Mobile Banking kommt

25.07.2008 – Wachstum am mobilen Markt kommt nur über Inhalte

23.07.2008 – Kostenloser Leitfaden für mobile Werbung

17.07.2008 – Mobile Payment: NFC besitzt großes Potenzial


Mehr Infos zum Thema ‚Mobile‘


Dieser Artikel erschien am und wurde am aktualisiert.
Nach oben scrollen