Teenager: Zielgruppe von morgen

03.08.2001 – Teens machen vor, wie das Internet in Zukunft genutzt wird. eTailer sollten daher ein besonderes Augenmerk auf diese Käuferschicht werfen.

Teens machen vor, wie das Internet in Zukunft genutzt wird. eTailer sollten daher ein besonderes Augenmerk auf diese Käuferschicht werfen.

Die Zielgruppe der Teenager ist dafür bekannt, dass es schwer ist, ihre Aufmerksamkeit zu erregen und ihr Interesse aufrechtzuerhalten. Die Trends und Hypes dieser Zielgruppe sind extrem kurzlebig. Im Juni 2001 waren 11,7% der rund 57 Millionen Online-Nutzer in Europa zwischen 12 und 17 Jahren alt . Damit stellen sie einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an der europäischen Online-Bevölkerung dar. Die Gruppe der Teenager zählt zur ersten Generation, für die das Internet eine Selbstverständlichkeit darstellt. Sie verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit online, mit weiterhin steigender Tendenz: Knapp acht Stunden waren junge Europäer im Alter von 12 bis 17 Jahren im Juni 2001 im Durchschnitt im Netz. Vergleicht man diesen Wert mit der entsprechenden Zeit im Januar diesen Jahres, so kann man für diese Zielgruppe in Großbritannien und Frankreich einen Anstieg um zwei, in Deutschland um drei Stunden feststellen.

Die Daten von Jupiter MMXI-Untersuchung zeigen, dass man in Europa unter den beliebtesten Sites dieser Altersgruppe viele Angebote für die Online-Kommunikation findet. Aber auch für Sites der Bereiche E-Commerce, Unterhaltung, Nachrichten/Information und Suche/Navigation zeigen die jungen Surfer Interesse.
Da sie schon in einem frühen Stadium mit dem Internet in Berührung gekommen sind, werden europäische Teenager keine Scheu haben, Produkte und Dienstleistungen online zu kaufen, wenn sie erst einmal im Besitz einer Kreditkarte sind und über eine erhöhte Kaufkraft verfügen. hat das Verhalten von Jugendlichen auf E-Commerce-Sites mit dem der 18- bis 25-jährigen verglichen. Die Gruppe der Teenager verbrachte dabei etwas mehr Zeit bei E-Commerce- Angeboten als die ältere Vergleichsgruppe, die mit größerer Wahrscheinlichkeit über Kreditkarten verfügt und bereits eigenes Geld verdient. Im Juni 2001 verbrachten Teens im Schnitt 7,5 Minuten pro Tag und 19,5 Minuten pro Monat (Nutzung von zu Hause aus) bei Online-Shops im Netz, während die 18- bis 25-jährigen dort im Durchschnitt etwas kürzer, nämlich 6,5 Minuten pro Tag und 19 Minuten pro Monat, verweilten.

Noah Yasskin, European Research Director bei Jupiter MMXI sagt: "Teens shoppen nicht online, weil sie keine Kreditkarten besitzen. Trotzdem beeinflußt das Internet natürlich ihr Offline- Einkaufsverhalten. Und da sie schon jetzt mit dem Internet vertraut sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie, sobald sie erwachsen sind, zu Online-Shoppern werden. Vieles von dem, was Teenager heute im Netz nutzen, wird Mainstream von morgen sein. Es sind die Teens, die SMS und Chat via Messenger Applikationen als erstes ausprobiert haben – beides wurden inzwischen Angebote für das Massenpublikum. Die Youngsters erkannten sehr schnell, dass das Internet mehr zu bieten hat als Websites aufzurufen und eMails zu schreiben. In Scharen fanden sie sich bei Napster ein und haben sich zu echten Heavy-Usern von Applikationen entwickelt, die Gleichgesinnten eine Vielzahl von Musikdateien, Fotos und andere digitale Inhalte übermitteln."

 


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