Deutschland im Ltd. – Gründerboom

04.08.2004 – Auch anderthalb Jahre nach der Gesetzesänderung ist der Trend ungebrochen. Im Osten des Landes nehmen die Gründungen sogar zu. Einige Tausend Firmenchefs gingen seitdem – statt wie bisher mit einer GmbH – mit einer englischen Limited an den Start.

Auch anderthalb Jahre nach der Gesetzesänderung ist der Trend ungebrochen. Im Osten des Landes nehmen die Gründungen sogar zu. Einige Tausend Firmenchefs gingen seitdem – statt wie bisher mit einer GmbH – mit einer englischen Limited an den Start.

Handelsunternehmen führen die Statistik wie im Vorjahr mit 22% an (+1% gegenüber 2003). Die neuen Zahlen zeigen, dass 2004 insbesondere die beiden Sparten Dienstleistungsgewerbe mit 15% (+5%) und die Baubranche/Handwerker mit 13% (+7%) die Limited neu für sich entdeckt haben. Ungebrochenes Interesse an der Limited, mit der zum Preis einer halben Schachtel Zigaretten die persönliche Haftungsfreistellung erlangt werden kann, wird auch aus den Branchen Unternehmensberatung, Telekommunikation/ IT mit je 9% signalisiert. Es folgen Finanzen/Immobilien mit 7 % und Firmen aus den Bereichen Medien und Marketing mit 6% der Limited-Gründungen, so das Consulting-Unternehmen .

Besonders auffallend ist die aktuelle Entwicklung im Hinblick auf die Altersstruktur der Gründer. Der Anteil der jungen Gründer von 20 bis 30 Jahren ist mit 15 % gleich geblieben. Deutlich gestiegen aber ist die Anzahl der erfahrenen Unternehmer im Alter von 40 bis 60 Jahren. Hier sind es insbesondere die 41- bis 50-Jährigen, die sich mit einem Wachstum von 10 % im Vergleich zum Vorjahr für die Gründung einer Limited entscheiden. Der Berliner Steuerberater Thomas Scheffner: "Mit einer Limited ist man wie bei der GmbH u.a. auch bei der Altersvorsorge steuerlich günstiger gestellt und der Unternehmer kann diese Ersparnis für die private Altersvorsorge verwenden". Pflichtversicherte Handwerker seien mit einer Limited von der Rentenversicherungspflicht befreit. Die meisten Unternehmen kämen wie im Vorjahr aus NRW (19%), gefolgt von Bayern (14%) und Hessen (11%).

 


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