05.08.2008 – Welches Produkt suchen Sie und wozu wollen Sie es benutzen? Auf diese beiden Fragen reduziert sich die Suchanfrage eines nun eröffneten Webshops.
Welches Produkt suchen Sie und wozu wollen Sie es benutzen? Auf diese beiden Fragen reduziert sich die Suchanfrage eines nun eröffneten Webshops.
Nachdem Web 2.0 dem eCommerce neue Impulse verliehen hat, sind nun Semantic-Web-Ansätze an der Reihe. Mit dieser Technologie soll, stark vereinfacht ausgedrückt, eine Information vom Computer nicht mehr nur einfach gespeichert und wiedergegeben, sondern hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Nutzer bewertet werden können. So soll die Lücke zwischen menschlichem Verständnis und maschineller Informationsverarbeitung geschlossen werden. Die Beta-Testphase des Online-Shops versucht nun dieses Prinzip in den eCommerce zu transferieren.
Laut Tom Patterson von wize.com denken Konsumenten zuerst über den Zweck und Nutzen eines Produkts nach, eCommerce-Datenbanken hingegen nicht. Möchte ein Kunde also beispielsweise eine Digitalkamera kaufen, hat er vielleicht schon ihre Benutzung während des nächsten Urlaubs im Sinn. Normale eCommerce-Datenbanken berücksichtigen dies freilich nicht; auf die Suchanfrage Digitalkamera geben sie eine unübersichtliche Liste an Kameras von High-End- bis zu Billigmodellen aus. Diese Masse wird bei wize.com durch die Frage nach dem Einsatzzweck von vorn herein eingeschränkt. Für den Einsatz im Urlaub würden hier also beispielsweise Digitalkameras im niedrigen bis mittleren Amateur-Preissegment aufgelistet werden.
Durch die Auswertung von Datensätzen aus Kundenbewertungsportalen wird die Suche zusätzlich optimiert. Produkte mit einer guten Durchschnittsbewertung im zuvor ausgewählten Einsatzzweck landen auf den vorderen Rängen, schlecht beurteilte Produkte werden nach hinten verbannt. eCommerce-Kunden können mit dieser Technologie also vor allem Zeit sparen. Für ihren Bedarf irrelevante Artikel werden ihnen erst gar nicht präsentiert, außerdem müssen sie sich nicht durch eine Vielzahl an Produktbewertungsportalen durcharbeiten. Basierend auf menschlichen Denkkategorien soll das Shopping-Erlebnis für den Nutzer wesentlich effizienter und angenehmer werden, hofft Tom Patterson abschließend.
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