06.08.2008 – Wo ist mein Internet-Freund gerade und was macht er? Darüber geben mobile, mit standortbezogenen Diensten verknüpfte, soziale Netzwerke Auskunft.
Wo ist mein Internet-Freund gerade und was macht er? Darüber geben mobile, mit standortbezogenen Diensten verknüpfte, soziale Netzwerke Auskunft.
Standortbezogene Dienste in Verbindung mit mobilen sozialen Netzwerken lassen neue Perspektiven im Web 2.0 entstehen. Durch die Standortbestimmung der einzelnen Nutzer lassen sich virtuelle Kontakte auch in der realen Welt zusammenführen, Empfehlungen über besondere Aufenthaltsorte austauschen und spontane Treffen vereinbaren. Das wirtschaftliche Potential dieser Entwicklungen wurde nun von quantifiziert. So rechnen die Analysten mit einer Marktentwicklung bis 3,3 Milliarden US-Dollar Umsatz bis 2013. Dominique Bonte von ABI Research räumt allerdings ein, dass erfolgreiche Geschäftsmodelle in diesem Sektor unter Umständen anders konzipiert sein müßten als man heute vorausahnen könne.
Zwischen Mobilfunk-Providern und Herstellern mobiler Endgeräte wurden bereits strategische Partnerschaften geschlossen, die Technologie zur Standortbestimmung verbessert. Durch den kombinierten Einsatz von GPS, wLAN und Funkzellenbestimmung kann nun auch innerhalb von Gebäuden eine zuverlässige Positionsbestimmung erfolgen. Einher mit der Perfektionierung der Standortbestimmung geht allerdings auch das Hauptproblem der Technologie: Die Sorge der Nutzer um die eigene Privatsphäre. Der Markt für mobile soziale Netzwerke ist zudem stark fragmentiert; viele kleine Firmen buhlen um die Aufmerksamkeit der Kunden, Investoren können sich nur schwer festlegen. Auch sind Kosten, gerade im Bereich sozialer Netzwerke, mit traditionellen Business-Plänen nur schwer kalkulierbar.
In der technologischen Entwicklung wird von einer stärkeren Verschmelzung der einzelnen Angebote ausgegangen. So wird die mobile, lokale Suche, die Freundes-Suche und die Möglichkeit, nutzergenerierte Inhalte zu präsentieren, künftig meist aus einer Hand kommen um Synergieeffekte auszunutzen. So hat Nokia bereits, laut ABI Research, mit der Übernahme des lokalen Suchdienstes Plazes und dem Beta-Start seines standortbezogenen, mobilen Instant-Messaging-Programms Nokia-Chat, erste Weichen gestellt.
22.07.2008 – Infrastrukturentwicklung von standortbezogenen Diensten
08.07.2008 – Ortsbezogene Dienste in Europa wachsen
20.05.2008 – Taiwans mobiler Markt
23.04.2008 – Wi-Fi-Lösung für die ganze Stadt
08.04.2008 – Standortbezogene Dienste etablieren sich
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