Schnelle Fortschritte bei Echtzeit-Lokalisierungssystemen

13.08.2008 – Echtzeit-Lokalisierungssysteme (engl. Real Time Locating Systems, RTLS) wie RFID finden immer mehr Anwendung in Industrie und Logistik. Nun wurde ein Ausblick auf die wichtigsten Entwicklungen veröffentlicht.

Echtzeit-Lokalisierungssysteme (engl. Real Time Locating Systems, RTLS) wie RFID finden immer mehr Anwendung in Industrie und Logistik. Nun wurde ein Ausblick auf die wichtigsten Entwicklungen veröffentlicht.

Immer mehr Anwendungsbereiche und Innovationen machen den Vertrieb und die Entwicklung von Echtzeit-Lokalisierungssystemen zu einem Milliardenmarkt. Laut den Experten von werden besonders bei Ultra-Breitband-Systemen große Fortschritte gemacht. Diese bieten die größte Genauigkeit bei der Lokalisierung und den besten Schutz vor störenden Interferenzen. Der Anbieter Time Domain hat bereits eine kostengünstige Ultra-Breitband-Entwicklung angekündigt. Ubisense hat eine Lösung für die Automobilindustrie entwickelt, welche in der Lage ist, passive und aktive UHF-Systeme gleichermaßen zu betreiben.

Bei aufwendiger gestalteten Systemen sind tragbare Lesegeräte mittlerweile Stand der Technik. Im unteren Segment des Marktes liefert das tragbare Loc8tor-Lesegerät, welches ohne eine festinstallierte RFID-Infrastruktur auskommt, große Erfolge. Reichweite und Funktionalität des Loc8tors können teils sogar gegenüber festinstallierten Systemen überzeugen, obwohl das Gerät von der Konstruktionsweise vergleichsweise primitiv aufgebaut ist. Die Übertragung der RFID-Funksignale entwickelt sich dabei vom eher ungenauen und störanfälligen Cell-ID-Verfahren zu Systemen mit Infrarotschnittstelle weiter, einige Lösungen bieten hier bereits auch die Übertragung von GPS oder GPRS-Daten zur Positionsbestimmung an.

Aktive RFID-Etiketten sollen in Zukunft teilweise durch die neuen, passiven RFID-Etiketten ersetzt werden. Dies sei jedoch nicht in allen Bereichen möglich. Wenn dem RFID-Etikett zusätzliche Informationen über das Funknetzwerk hinzugefügt werden würden oder das Etikett sich, beispielsweise bei verderblichen Gütern, selbst „bemerkbar“ machen müsse, werden auch in Zukunft aktive Etiketten notwendig sein, erklärte IDTechEx. Auch die autarke Energieversorgung der RFID-Etiketten und –Systeme mache schnelle Fortschritte. Neue Batteriesysteme, welche die Vorteile von Batterien und Kondensatoren in sich vereinen, werden momentan im Labor getestet. Photovoltaische Systeme, die mit speziellen Verfahren kostengünstig auf die Etiketten „aufgedruckt“ werden können, befinden sich zudem in einer fortgeschrittenen Phase der Entwicklung.

 


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