Mitarbeiter tappen bei IT-Sicherheit oft im Dunklen

16.08.2007 – Viele kleinere Unternehmen haben nach wie vor gravierende Sicherheitsdefizite. Nur wenige schulen ihre Mitarbeiter in Sicherheitsfragen.

Viele kleinere Unternehmen haben nach wie vor gravierende Sicherheitsdefizite. Nur wenige schulen ihre Mitarbeiter in Sicherheitsfragen.

Meist werden die Mitarbeiter mit der IT-Sicherheit allein gelassen. Lediglich die Hälfte aller Unternehmen informiert seine Angestellten zum Thema Sicherheit oder bietet Schulungen an, wie eine Umfrage des ergeben hat. Auch verfügt die Hälfte der befragten Unternehmen nicht über IT-Notfallpläne, die zum Beispiel bei einem Virenangriff eingesetzt werden könnten.

Obwohl etliche Studien nahe legen, dass die meisten IT-Sicherheitsprobleme durch Fehlverhalten von Mitarbeitern entstehen, bleibt diese Schwachstelle von vielen Unternehmen unbeachtet. Grund für die fehlende Information und Schulung der Mitarbeiter in Sachen Sicherheit scheint insbesondere ein Informationsdefizit der Unternehmensführung zu sein. Ein Fünftel der Befragten gab an, sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben. Weitere 15 Prozent geben explizit an, über ein zu geringes Know-how zu verfügen.

Führen Unternehmen Mitarbeiterschulungen durch, so werden diese bei über der Hälfte quartalsweise angeboten. Ein Viertel der Unternehmen schult die eigenen Mitarbeiter sogar einmal im Monat zum Thema IT-Sicherheit. Allerdings überprüft nur knapp ein Drittel der Unternehmen das Mitarbeiter-Wissen über IT-Sicherheit. Viele Entscheidungsträger verengen das Thema auf den technischen Aspekt und betrachten es nicht als ganzheitliche Management-Aufgabe, wie Andreas Duscha vom ECC Handel Köln betont. Eine erfolgreiche Sicherheitsstrategie benötige jedoch immer die Unterstützung der Geschäftsführung und müsse alle Mitarbeiter einbeziehen.

 


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