20.08.2008 – Aus einer Nischenposition heraus entwickelt sich Web-TV zu einem ernstzunehmenden Faktor in der Medienlandschaft. Die Konkurrenz für das traditionelle Fernsehen wächst.
Aus einer Nischenposition heraus entwickelt sich Web-TV zu einem ernstzunehmenden Faktor in der Medienlandschaft. Die Konkurrenz für das traditionelle Fernsehen wächst.
Große Steigerungsraten beim Online-Video-Konsum und ein riesiges Angebot frei verfügbarer Video- und TV-Inhalte im Internet könnten dem Web-TV bald zum endgültigen Durchbruch verhelfen, so eine Studie von . Massiv unterstützt wird dieser Trend durch die zunehmende Verfügbarkeit von Web-TV-Angeboten für den Fernseher im Wohnbereich. Diese, durch MediaCenter und Home-Networking-Geräte ermöglichte Etablierung von Internet-Videoangeboten neben dem konventionellen Fernsehprogramm, wird den traditionellen TV-Anbietern bald Konkurrenz machen.
2007 wurden in den USA 66 Prozent mehr Videos über das Internet abgerufen als im Vorjahr. Insgesamt wurden über 10 Milliarden Videos über das Internet angesehen, in Deutschland liegt die Zahl bei 2,1 Milliarden. Computer, TV und Handybildschirm werden in Zukunft eine vergleichbare Bedeutung einnehmen, dabei allerdings individuelle Herausforderungen an die Inhalte stellen. So müssen, allein schon aufgrund der Bildschirmgröße, an das Endgerät angepasste Angebote erstellt werden. Web-TV-Anbieter werden im TV-Bereich Filme als Video-on-Demand in HD-TV bereitstellen und mit interaktiver Werbung, Personalisierungsfunktionen und Web 2.0-Inhalten anreichern.
Die Möglichkeit, ähnlich wie bei Pay-TV, durch Abonnements Geld zu verdienen, sollte dabei nicht überschätzt werden. So nehme die Bereitschaft der Verbraucher, für Inhalte zu zahlen, deutlich ab, so Felix Iblher von Roland Berger. Werbefinanzierte Modelle für Premium-Inhalte seien in den USA bereits Realität und könnten sich auch hierzulande als Standard etablieren. Web-TV-Konsumenten sind wirtschaftlich attraktiv, die interaktiven Werbemöglichkeiten könnten hier voll ausgenutzt werden. Web-TV wird außerdem, so die Analysten, langfristig mit IP-TV verschmelzen. Medienunternehmen und Telekommunikationsanbieter müssten daher jetzt reagieren. Strategische Optionen von Kooperation über Imitation bis zu schlichter Verteidigung stünden dafür offen, so Alexander Mogg von Roland Berger abschließend.
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