22.08.2008 – Spam verärgert Milliarden Nutzer, verursacht große wirtschaftliche Schäden und verbreitet sich immer stärker. Die gutverdienenden, kriminellen Versender rüsten immer mehr auf.
Spam verärgert Milliarden Nutzer, verursacht große wirtschaftliche Schäden und verbreitet sich immer stärker. Die gutverdienenden, kriminellen Versender rüsten immer mehr auf.
Eine Studie der US-Internet-Sicherheitsfirma belegt, dass 29 Prozent aller Nutzer mindestens einmal Waren gekauft haben, die ihnen durch Spam-Mails unverlangt angeboten wurden. Gegenüber einer Forrester Research-Umfrage von 2004, die eine Quote von 20 Prozent Spam-Einkäufern in 6.000 Nutzern entdeckte, stieg die Zahl der Käufer um neun Prozent an. Spam ist also ein einträgliches Geschäft – und dies obwohl in Spam-eMails zumeist unseriöse Produkte wie sexuelle Stimulanzien, zweifelhafte Luxusgüter und pornografisches Material offeriert wurden.
Laut Bradley Anstis von Marshal sind derzeit, als eine Durchschnittsangabe unterschiedlicher Schätzungen, mehr als 150 Milliarden Spam-Nachrichten im Umlauf. Dies mache bereits 85 Prozent des gesamten eMail-Verkehrs aus. Durch die Einführung von Bot-Netzwerken, die tausende ahnungslose Anwender zum Multiplikator von Spam-Nachrichten machen, konnten die Versender ihre Kosten pro einer Million Spam-Nachrichten nach FBI-Einschätzungen auf fünf bis zehn US-Dollar senken. Für halblegale Waren, die mit anderen Methoden nur schwierig verkauft werden könnten, sei dies ein absolut lukrativer Vertriebsweg, erklärt Bradley Anstis das Problem.
Spam ist ein großes Geschäft. Laut Anstis seien die Versender finanziell sehr gut ausgestattet, mafia-ähnlich organisiert und beschäftigten hochqualifizierte Experten für die Erstellung, Wartung und Anpassung ihrer Bot-Netzwerke an aktuelle Sicherheits-Software. Nach Einschätzung der Experten von Marshal sind nur fünf Bot-Netzwerke für 80 Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens verantwortlich, eines reiche aus, um über 150.000 US-Dollar am Tag zu verdienen.
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