Spielgewohnheiten der deutschen Internet-Nutzer

25.08.2008 – Online- und Mobile-Gaming gewinnen weltweit an Beliebtheit. Eine Studie gibt nun Auskunft über Nutzungsraten speziell in Deutschland und deckt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.

Online- und Mobile-Gaming gewinnen weltweit an Beliebtheit. Eine Studie gibt nun Auskunft über Nutzungsraten speziell in Deutschland und deckt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf.

Eine Analyse von fand heraus, dass mit knapp 10,5 Millionen Usern rund 30 Prozent des gesamten deutschen Internetpublikums im Juni 2008 eine Online-Gaming-Seite besucht haben. Damit konnte die Kategorie der Internetspiele im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozentpunkte zulegen. Die beliebteste Seite war dabei Zylom, die um 26 % auf 2,5 Millionen Besucher anwuchs, gefolgt von Spill Group mit 1,5 Millionen Besuchern (1 % Anstieg) und Gameforge Sites mit 1,4 Millionen Besuchern (Anstieg um 18 %). Mit einem Rekordwachstum von 136 Prozent und nunmehr 1,2 Millionen Besuchern konnte sich Spielaffe.de auf den fünften Platz vorarbeiten.

Die Kategorie Mobile-Gaming ist vergleichsweise etwas weniger gefragt, kann aber mit durchschnittlich 10,9 Millionen immerhin 22,3 Prozent aller deutschen Mobilfunkteilnehmer anziehen. Somit nutzen absolut gesehen also schon mehr Personen ihr Handy für Online-Spiele als den PC. Die Mehrheit von 8,6 Millionen Nutzern bevorzugt dabei vorinstallierte Spiele, während 3,7 Millionen von herunterladbaren Spielen Gebrauch machen. Streaming- und Browser-Games finden bisher kaum Teilnehmer, allerdings wird mit zunehmendem Einsatz von Smartphones in Deutschland in Zukunft ein deutlicher Anstieg der Nutzerzahlen erwartet.

Bei den demografischen Charakteristika zeigt das deutsche Spielepublikum vor allem bei der Altersverteilung deutliche Auffälligkeiten. So ist die überwiegende Mehrheit von 75 Prozent der online spielenden PC-Nutzer unter 35 Jahre alt, im mobilen Bereich sind es 67 Prozent. Ältere Nutzer zeigen deutlich weniger Interesse an Spieleangeboten. Dies zeigt sich vor allem beim Mobile-Gaming. Nutzen immerhin noch 12,7 Prozent der Teilnehmer ab 55 Jahren ihren Computer zu Spielzwecken, sind es dort gerade einmal zwei Prozent. Weniger ausgeprägt ist das Ungleichgewicht bei der Geschlechterverteilung. Dort liegen die Männer vorn, im PC-Bereich mit 55,1 Prozent, in der mobilen Kategorie etwas deutlicher mit 59,5 Prozent.

 


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