29.08.2008 – Informationsüberflutung und Unglaubwürdigkeit – Eine Studie kritisiert das Rollenverständnis von Kommunikationsverantwortlichen in deutschen Unternehmen
Informationsüberflutung und Unglaubwürdigkeit – Eine Studie kritisiert das Rollenverständnis von Kommunikationsverantwortlichen in deutschen Unternehmen
Laut der Studie Interne Kommunikation im Wandel von haben viele Kommunikationschefs in deutschen Unternehmen ein falsches Verständnis von der innerbetrieblichen Informationsverteilung. Viele Entscheidende gehen von einem mangelnden Mitarbeiterinteresse an internen Medien aus, tatsächlich aber fühlen sich die Angestellten häufig nicht ausreichend und glaubwürdig informiert. Daraus resultiert ein Verlust an Motivation und Produktivität, der Unternehmen letztendlich viel Geld kostet. Das Problem liegt dabei weniger bei den vermittelten Informationen selbst als in der Art der Kommunikation.
So werden viele Belegschaften mittlerweile von einer wahren Masse an internen Informationen geradezu erdrückt und fühlen sich überfordert beim Versuch, das für sie relevante Wissen herauszufiltern. Die Aufnahmekapazität der Beschäftigten ist überlastet, ab einem gewissen Punkt führt ein Mehr an Informationen zu einem Defizit an Informiertheit. Die Interne Kommunikation müsse weg vom Prinzip mehr von demselben auf immer mehr Kanälen hin zu einem intelligenten Weniger ist mehr, fasst Dr. Hermann Sottong, Mitautor der Studie, zusammen.
Der Studie zufolge wird Kommunikation von Verantwortlichen außerdem häufig als Sprachrohr der Chefetage fehl interpretiert. Statt relevante Informationen unverblümt an die entsprechenden Empfänger weiterzuleiten, wird häufig mehr Wert auf eine Inszenierung des Vorstands und seiner Strategien gelegt. Dies geht allerdings zu Lasten der Glaubhaftigkeit und wirkt sich somit wiederum kontraproduktiv aus. Nun ist es an den Kommunikationsverantwortlichen, ihr Rollenverständnis zu überdenken. Es müssen neue Wege beschritten werden, um effektiv und glaubwürdig zu kommunizieren. Dazu gehöre auch, unverständliche Strategien an den Vorstand zurückzusenden anstatt sie glatt zu erklären und eine bewusste Verknappung der Medien, so Sottong weiter.
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