03.09.2004 – Eine Handels-Spezies stirbt anscheinend aus: Die Zahl der Händler, die lediglich einen einzigen Vertriebskanal nutzen, ist auf sechs Prozent gesunken. Aber auch beim Multichannel muss noch einiges gelernt werden.
Eine Handels-Spezies stirbt anscheinend aus: Die Zahl der Händler, die lediglich einen einzigen Vertriebskanal nutzen, ist auf sechs Prozent gesunken. Aber auch beim Multichannel muss noch einiges gelernt werden.
Die meisten Unternehmen vertreiben ihre Produkte über mehrere Kanäle, stellte die in einer Befragung von mehr als 500 Unternehmen fest. Im Einzelnen kommt "The Integrated Multichannel Benchmark Study" zu dem Ergebnis, dass 44,7 Prozent der Händler sowohl in Ladenlokalen, als auch per Katalog und Internet verkaufen. Rund ein Viertel davon arbeitet bereits mit integrierten Systemen über alle Kanäle hinweg. Ein Fünftel der Befragten nutzt Kataloge und Internet für den Vertrieb, 19,5 Prozent verkauft in Ladenlokalen und eShops. Lediglich ein Prozent ist nur stationär oder im Versandhandel aktiv und verzichtet ganz auf die elektronischen Medien.
Nach Einschätzung von Aberdeen stehen die meisten Unternehmen bei ihren Multichannel-Aktivitäten allerdings noch immer vor drei großen Problemen: Die Loyalität der Kunden ist gering, das Fulfillment ist teuer und schwierig und die traditionelle Rollenverteilung zwischen Herstellern und Händlern gerät immer stärker ins Wanken. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Experten der Aberdeen Group insbesondere in den Echtzeit-Zugriff auf Informationen über Produkte, Lagerbestand und Auslieferungsstatus zu investieren. Wichtig sei ebenfalls die Integration der Kundendaten über alle Kanäle hinweg. Und nicht zuletzt werde in Zukunft auch der Ausbau der Multichannel-Aktivitäten in allen Bereichen unerläßlich sein.
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