Colocations: Datenhotels auf dem Weg aus der Flaute

05.09.2001 – Den Anbietern von Datencentern stehen noch schwierige Zeiten bevor. Erst in zwei Jahren ist mit einem neuen Aufschwung zu rechnen.

Den Anbietern von Datencentern stehen noch schwierige Zeiten bevor. Erst in zwei Jahren ist mit einem neuen Aufschwung zu rechnen.

Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von in ihrer neuen Untersuchung „The European Colocation Market“ Demnach geht man in der neuen Analyse davon aus, dass der Marktwert – 2000 noch auf 275 Millionen US-Dollar beziffert – im Jahr 2007 bereits bei 2,6 Milliarden US-Dollar liegen wird.

Das Spektrum von Colocation-Diensten, auch bekannt als Datencenter oder Datenhotels, reicht von der einfachen Vermietung von ideal klimatisierten Hochsicherheitsräumen für Server und Internetplattformen bis hin zu vollen technischen Betreuung von Web-Servern. Kunden sind beispielsweise Internet Service Provider (ISPs), Application Service Provider (ASPs) oder Unternehmen mit entsprechenden Rechnerkapazitäten. Durch moderne Infrastruktur, eine garantiert konstante Stromversorgung und umfassende Sicherheitseinrichtungen bieten sie ein Maß an Sicherheit und Verfügbarkeit, das im Unternehmen selbst häufig nur schwer erreicht werden kann.

Viele europäische Unternehmen zögern jedoch noch immer, externen Dienstleistern wichtige Geschäftsdaten anzuvertrauen. Angesichts der zögerlichen Nachfrage haben jetzt einige Datenzentren ihre Expansionspläne gekürzt. Von den ca. 626.000 m² Fläche die in Europa derzeit angeboten werden ist nur ein Drittel vermietet. Erst ab 2003 soll die Belegungsquote (bei steigendem Angebot) die 50 Prozentmarke überschreiten.

Doch Frost & Sullivan rechnet damit, dass das Outsourcing von Daten und Technik an Colocation-Spezialisten weiter an Popularität zulegen wird. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen wird es immer schwieriger, qualifizierte IT-Mitarbeiter zu akquirieren und zu halten und die Budgets für interne IT-Dienstleistungen zu bedienen. Zurzeit reift dort die Erkenntnis, dass das Outsourcing eine Rückbesinnung auf Kernkompetenzen ermöglicht.

 


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