Kreditinstitute setzen auf eBanking

26.09.2002 – Banken wollen in den kommenden Jahren erhebliche Summen in das Internet-, Selbstbedienungs- und Mobile-Banking investieren. Die eStrategie zielt auf einen verbesserten Kundenservice und weitere Kosteneinsparungen.

Banken wollen in den kommenden Jahren erhebliche Summen in das Internet-, Selbstbedienungs- und Mobile-Banking investieren. Die eStrategie zielt auf einen verbesserten Kundenservice und weitere Kosteneinsparungen.

Zu diesem Ergebnis kommt jetzt die aktuelle Studie Branchenkompass Kreditinstitute, die gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut und dem manager magazin durchführte. Demnach wollen die befragten Kreditinstitute für den Ausbau der eBanking-Bereiche gut ein Fünftel ihrer veranschlagten Investitionssummen reservieren. Vor allem bei Standardgeschäften setzen die Bankenhäuser zunehmend auf die virtuelle Filiale.

Im Vordergrund der Aktivitäten stehen eine weitere Kostenreduzierung und ein optimierter Kundenservice. Das soll insbesondere durch eine intelligente Verzahnung aller Vertriebswege erreicht werden. Das so genante Multichannelling steht dabei ganz oben auf der Prioritätenliste. Rund 40 Prozent der Entscheider wollen bis 2004 in die Verknüpfung ihrer Vertriebswege investieren.

Beim Mobile Banking hingegen scheinen die Finanzdienstleister jedoch noch etwas zurückhaltend zu sein, obwohl auch hier in den kommenden Jahren ein Ausbau der Angebote geplant ist. Rund 40 Prozent der befragten Entscheider werden in diesem Bereich Investitionen tätigen.

Insgesamt beurteilt gut die Hälfte der Unternehmen Internet-Banking als den wichtigsten Branchentrend. Doch bislang rentierten sich Internet-, SB- und Mobile Banking für die Banken nicht. Mit einer stärkeren Individualisierung soll das anders werden. Sowohl personalisierte Bildschirme an Selbstbedienungsterminals als auch eine aktive Kundenansprache durch Call-Center sollen die Wende bringen. Knapp die Hälfte der Banken will diese Bereiche weiter ausbauen und so den Kunden besser ansprechen.

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