In-Game-Werbung: Ein Spiel mit klaren Regeln

07.10.2009 – Möglichkeiten und Grenzen der Werbung in Computerspielen: Nicht alles funktioniert – Marketer müssen neue Denkrichtungen entwickeln.

Möglichkeiten und Grenzen der Werbung in Computerspielen: Nicht alles funktioniert – Marketer müssen neue Denkrichtungen entwickeln.

Eine Erkenntnis hat sich bei einer umfassenden Untersuchung des In-Game-Werbemarktes durch das Marktforschungsunternehmen schnell herauskristallisiert: Spielerisch leicht ist der Umgang mit Werbung in Computerspielen nicht. Die wichtigste Regel der Experten: Starker Werbedruck allein hat überhaupt keinen Effekt; entscheidend für den Erfolg ist vor allem die richtige Platzierung und Gestaltung der Inhalte.

Konkrete Werbung für ein Produkt sei in Computerspielen eher unwirksam, so Carsten Szameitat von 11 Prozent Kommunikation. Besser lassen sich Markenimages und Markenbotschaften transportieren; der Erinnerungswert an eine ins Spiel integrierte Marke liegt im Schnitt bei 30 Prozent. Hierbei werden Mechanismen genutzt, die auch für den Erfolg von viralem Marketing verantwortlich sind. Die Platzierung einer Marke ist zudem entscheidend: Subtil in den Spielverlauf integrierte Markenbotschaften seien erheblich wirkungsvoller als eine Zupflasterung der virtuellen Umwelt mit Werbebannern oder gar Spielunterbrechungen durch Werbeclips.

Derzeit bis zu 20 Millionen Spielerinnen und Spieler im Alter zwischen 14 und 39 Jahren und etwa 3,7 Millionen Online-Spieler schaffen einen Werbekanal, der sich langfristig nicht ignorieren lässt. Zudem bietet er laut den Experten einen entscheidenden Vorteil: Computerspieler zappen nicht. Sie spielen freiwillig. Und sie finden Werbung richtig gut, wenn sie eine Einheit mit dem Spiel eingeht und den Spielverlauf nicht stört.

 


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