12.10.2009 – Wann surft Europa im Internet? Eine Studie hat die Nutz- und Schlafgewohnheiten auf unserem Kontinent untersucht.
Wann surft Europa im Internet? Eine Studie hat die Nutz- und Schlafgewohnheiten auf unserem Kontinent untersucht.
Während die Schweiz schon surft, liegt Portugal noch im Bett: In einer Studie des Webanalyse-Unternehmens wurden die Online-Nutzungsaktivität der Europäer im Verhältnis zur Tageszeit untersucht. Besonders hinsichtlich der Nachtaktivität werden Unterschiede offenbar: Die Portugiesen sind im europäischen Vergleich um Mitternacht von 23 bis ein Uhr mit durchschnittlich 10,2 Prozent des Tages-Traffics am aktivsten, die Norweger folgen mit 8,5 Prozent. Nur rund fünf Prozent der Deutschen sind um diese Uhrzeit online, die Schweizer bilden mit 4,2 Prozent das Schlusslicht.
Dafür steht man in den Alpen früher auf: Zwischen sieben und zehn Uhr verzeichnen die schweizerischen Websites durchschnittlich 15,3 Prozent ihres Tages-Traffics, während in Portugal nur 6,4 und in Spanien nur 8,4 Prozent erzeugt werden. Die Niederländer sind zwischen 20 und 23 Uhr mit 22,5 Prozent am stärksten im Internet vertreten. Im Vergleich dazu sind nur 17,1 Prozent der Deutschen zur Spielfilm-Primetime im WWW unterwegs.
Im hohen Norden Europas hält man sich merkwürdigerweise kaum an erkennbare Regeln: Die Norweger sind sowohl Frühaufsteher als auch nachtaktiv; auch in der Mittagszeit lässt sich kein deutlicher Einbruch verzeichnen. Dieser ist hingegen im Süden, insbesondere in Spanien und Portugal, zwischen 13 und 16 Uhr deutlich erkennbar; hier wird Siesta gehalten. Norweger, Schweden und Niederländer sind hingegen nachmittags ab 15 Uhr bis zum frühen Abend weniger aktiv Sport und Freizeit halten sie vom Bildschirm fern.
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