12.10.2009 – Je weniger aufdringlich eine Videoanzeige ist, desto größer ist ihr Effekt: Genervte Nutzer kaufen nichts.
Je weniger aufdringlich eine Videoanzeige ist, desto größer ist ihr Effekt: Genervte Nutzer kaufen nichts.
Kürzer, leiser und auf den Punkt gebracht so wünschen sich Nutzer ihre Videoanzeigen vor, nach und zwischen (pre-, post- und mid-roll) Online-Videoangeboten. Eine Studie des Musiksenders , die in Zusammenarbeit mit InsightExpress erstellt wurde, fasst die Erkenntnis kurz zusammen: Wer sich dem Kunden aufdrängt und ihn verärgert, muss sich über schlechte Kampagnenergebnisse nicht wundern.
Die Bereitschaft zum Kauf eines beworbenen Produktes steigt keinesfalls mit der Länge des Pre-Roll-Werbeclips: Bei einer Dauer von fünf Sekunden liegt sie bei 44,2 Prozent, bei fünf Sekunden in Verbindung mit einer zusätzlichen Werbeeinblendung an der Seite sinkt sie bereits auf 36,3 Prozent ab. 30-sekündige Werbeeinblendungen erreichen mit 37,9 Prozent nur leichte Verbesserungen. Überlässt man dem Nutzer hingegen die Kontrolle, ob er die Werbeeinblendung sehen will oder nicht, liegt die Kaufbereitschaft bei 41,4 Prozent – 30-Sekunden-Clips und Zusatzbanner sind demnach nicht nur teurer, sondern auch weniger effektiv.
Darüber hinaus sollten die eingeblendeten Werbeclips stets zu den Inhalten des Videos passen, in das sie eingebettet sind. So wären in einem Nachrichtenvideo über ein tragisches Ereignis lustige Werbeinhalte ausgesprochen unangebracht und mit einem Imageschaden für die Marke verbunden. Hinsichtlich des inhaltlichen Umfeldes, der Nutzervorlieben und Zumutbarkeit des Werbeclips sollte bei Video-Kampagnen also besonders gründlich geplant werden reiner Werbedruck führt zu nichts.
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