Geschlechterunterschiede: Trends des eMail-Marketings

14.10.2009 – Das Versenden von Newslettern gehört zu den am stärksten ausgeschöpften Marketing-Maßnahmen überhaupt. Geschlechterspezifische Unterschiede sollten dabei durchaus Beachtung finden.

Das Versenden von Newslettern gehört zu den am stärksten ausgeschöpften Marketing-Maßnahmen überhaupt. Geschlechterspezifische Unterschiede sollten dabei durchaus Beachtung finden.

Diese Erkenntnisse, die von Epsilon International präsentiert und von gewonnen wurden, basieren auf der Befragung von über 4.000 Empfängern von Newslettern aus 13 Ländern. Erste, interessante Endeckung: Bildunterdrückungsfunktionen werden entweder nicht in Anspruch genommen oder schlichtweg deaktiviert. Insbesondere die männlichen Teilnehmer der Studie ließen sich recht gern von bunten, visuellen Eindrücken berieseln.

Grund genug der Werbebranche ein Warnschild vor die Nase zu halten, findet Swen Krups von Epsilon International. Schließlich seien vor allem Newsletter zum Thema Mode und Lifestyle, die nun einmal in erster Linie Frauen adressierten, sehr bildlastig und mit großen Grafiken versehen. Marketer aus diesem Bereich sollten deshalb mit Unzufriedenheit zur Kenntnis nehmen, dass ausgerechnet Frauen seltener Bilder in ihren eMails akzeptierten. Das vermeintlich starke Geschlecht scheint jedoch auch bei Videos und Audiodateien aufgeschlossener – männliche Kunden öffnen diese Anhänge deutlich häufiger als weibliche. Ob dies allerdings an erhöhter Neugier, höherer technischer Versiertheit oder anderweitigen Aspekten begründet liegt, das bleibt wohl Interpretationssache. Frauen reagieren jedoch im Gegenzug eher auf Sonderangebote und sind empfänglicher für Anreize zum Offline-Kauf, die der Newsletter ihnen darbietet.

Als Kommunikationsmittel ist die eMail seit Jahren eine Bank – 70 Prozent der Männer und 65 Prozent der Frauen nutzen sie als hauptsächliches Kontaktmedium im Web. Das Instant Messaging dagegen ist bei den weiblichen Anwendern ein wenig stärker verbreitet; hier stehen 18 Prozent Anteil der Frauenfraktion, einer 14prozentigen Nutzung bei der männlichen Klientel entgegen. Beide Geschlechter aber geben als Stoßzeiten für das Abrufen ihrer elektronischen Post die Zeitperioden von acht bis zehn Uhr sowie 18 bis 21 Uhr an. Dabei sind Männer in den Abendstunden dabei wesentlich häufiger und länger mit ihren Postfächern beschäftigt. Die optimalen Zeiten zum Versenden von Produktinformationen an registrierte Nutzer sollten also unter Umständen nach Geschlechtern getrennt bestimmt werden – keine Diskriminierung, sondern eiskaltes Marketing-Kalkül.

 


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