16.10.2009 – Zunehmend erweitern deutsche eShopper ihr Interessensgebiet über die Landesgrenzen hinaus: Besonders britische eCommerce-Angebote sind attraktiv.
Zunehmend erweitern deutsche eShopper ihr Interessensgebiet über die Landesgrenzen hinaus: Besonders britische eCommerce-Angebote sind attraktiv.
Waren die Klagen über eine mangelnde Internationalisierung des deutschen eCommerce vielleicht doch ungerechtfertigt? Einer Studie der Deutsche Bank-Tochter zufolge tätigen deutsche Konsumenten bereits jede zehnte eCommerce-Transaktion in Großbritannien. Dies weist das Finanzunternehmen in seinem eCommerce-Report 2009 aus, der im Unterschied zu anderen Erhebungen auf realen Online-Transaktionen und nicht auf Umfragen besteht. Spanien ist der Aufsteiger im europäischen eCommerce: Hinter den drei kaufaktivsten Ländern Deutschland, Großbritannien und Frankreich kamen die Iberer auf den vierten Platz. Der Vorjahreszweite, Irland, ist dagegen gar nicht mehr in den Top drei vertreten. In der globalen eCommerce-Tabelle haben die USA als Spitzenreiter in ihrer Dominanz eingebüßt. Im Vorjahr kam noch jede zweite Transaktion nicht-europäischer Verbraucher aus den USA, jetzt ist es nicht einmal jede dritte.
eCommerce und Einzelhandel gleichen sich saisonal immer mehr an: Waren in der Vergangenheit über das Jahr noch starke Unregelmäßigkeiten verzeichnet worden, entwickelt nun auch der Online-Handel die klassischen Konjunkturphasen Weihnachts-Boom und Sommerloch. Im Quartal von Oktober bis Dezember finden 30 Prozent aller deutschen Online-Käufe statt, von Juli bis September sind es nur 20 Prozent. In Großbritannien ist die Konjunkturkurve ausgeglichener; interessanterweise ist der Juli hier eCommerce-Boommonat Nummer eins. Der durchschnittliche Warenkorbwert betrug im Untersuchungszeitraum 84,31 Euro. Das sind 4,18 Euro mehr als zuvor. Von allen ausgewerteten Länder- und Bevölkerungsgruppen erzielten deutsche Männer mit 112,70 Euro den höchsten Warenkorbwert pro Kauf.
Im europäischen eCommerce galten bisher der Dienstag und der Freitag als besonders kaufstarke Tage, auch hier hat ein leichter Wandel stattgefunden: Während das Wochenende zunehmend an Attraktivität einbüßt, kristallisiert sich zumindest auf dem deutschen Markt der Montag als eShopping-Tag heraus. Tageszeitabhängig finden die meisten Online-Käufe zwischen nach Feierabend zwischen 18 und 20 Uhr statt, jede vierte deutsche Kaufabwicklung wird in diesem Zeitraum beendet.
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