IT schaut nach vorn

21.10.2009 – Vertreter der IT-Industrie würden das Jahr 2009 wohl am liebsten um ein paar Monate verkürzen – zu viele schmerzhafte Verluste wurden eingefahren. Ab Januar soll wieder frischer Wind wehen.

Vertreter der IT-Industrie würden das Jahr 2009 wohl am liebsten um ein paar Monate verkürzen – zu viele schmerzhafte Verluste wurden eingefahren. Ab Januar soll wieder frischer Wind wehen.

Momentan pfeife der IT-Branche selbiger nämlich noch mit unangenehmer Schärfe um die Ohren, so vermeldet im Rahmen einer Untersuchung. Vom schlimmsten IT-Jahr aller Zeiten ist sogar die Rede – 5,2 Prozent weltweite Umsatzeinbußen würden bis Dezember in den Büchern stehen. 6,9 Prozent seien es sogar, betrachte man die Unternehmens-IT gesondert. Doch ab 2010 soll nun endlich alles besser werden. Die Analysten prognostizieren erstmals wieder ein Wachstum von 3,3 Prozent – eine wieder erstarkte IT-Welt würde dann rund um den Globus 3,3 Billionen US-Dollar Umsatz generieren (etwa 2,2 Billionen Euro).

Grund zur Euphorie sind diese Voraussagen allerdings noch lange nicht; das findet auch Peter Sondergaard von Gartner. Zwar ginge das Jahr 2010 mit einer Erholung der Branche einher, doch würden die Umsätze aus 2008 nicht wieder vor 2012 erreicht werden können – zu stark sei der Einbruch ausgefallen. Das kommende Geschäftsjahr werde daher ein Balanceakt zwischen Risikoabwägung, Kostenbemessung und Wachstumsbestreben werden. Etwa die Hälfte der IT-Entscheider müssten allerdings in ihren Unternehmen mit einem Wachstum von null Prozent rechnen um ab 2011 allmählich wieder zu expandieren. Besonders gebeutelt wurde dieses Jahr der Markt für Computer-Hardware. 16,5 Prozent Umsatzeinbrüche – glaubt man den Prognosen von Gartner – gaben weltweit nicht wenigen Händlern und Vertreiben den geschäftlichen Todesstoß. Dieser lawinenartige Prozess der Marktbereinigung ermöglicht allerdings nun eine leichte Trendwende, trotzdem sollten Branchenvertreter zunächst moderat investieren – der Markt leckt noch seine Wunden.

 


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