22.10.2009 – Medienkonsum wird bereits vom Internet dominiert. Doch wenn es um Werbung geht, haben althergebrachte Formen offenbar noch immer größere Durchschlagskraft.
Medienkonsum wird bereits vom Internet dominiert. Doch wenn es um Werbung geht, haben althergebrachte Formen offenbar noch immer größere Durchschlagskraft.
In einer Studie von kamen Analysten zu dem Ergebnis, dass klassische Werbeformen zum Teil weitaus höhere Kaufanreize schaffen, als ihre digitalen Pendants. Es zeigte sich auch, dass Männer im Allgemeinen die Online-Inhalte für wichtiger halten als Frauen und dass beide Geschlechter Magazine und Zeitungen als weniger wichtig erachten.
Insbesondere bei den Kanälen Nachrichten und Radio wird das Internet stark bevorzugt. Die Befragten, die alle zwischen 18 und 64 Jahren alt waren, sagten zwar in der breiten Mehrheit, dass Online-Medien unterhaltsamer, vielfältiger und flexibler seien; gleichzeitig kristallisierte sich aber heraus, dass gedruckte Medien sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Kaufentscheidungen weitaus stärker beeinflussen. Grund dafür könnte die Reizüberflutung durch Marketing-Kampagnen im Netz sein, sodass sich Anwender mittlerweile regelrecht antrainiert haben, sie zu übersehen. Gut platzierte Anzeigen in Zeitschriften dagegen fangen nach wie vor die Blicke der Leser ein. Wer sich eine Zeitschrift abonniert oder am Kiosk gekauft hat, hat generell ein höheres Maß an Identifikation mit dem Medium und ist somit häufig empfänglicher für Advertising. Marketer müssten die sich ändernden Präferenzen dennoch in ihre Planungen einbeziehen, vor allem bei spezialisierten Zielgruppen, so Peter Sedlarcik von TargetCast tcm. Während jedoch viele das gedruckte Wort schon für tot erklärten, zeige sich immer wieder, dass Werbe-Botschaften in Zeitungen und Zeitschriften noch immer beste Ergebnisse bei Aufmerksamkeit und Einfluss auf Kaufabsichten erzielten.
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