Ernüchterung bei Online-Brokern

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12.10.2004 - Neue Kunden werden anscheinend auch bei Kreditinstituten händeringend gesucht: Kaufunlust macht Anlageberatern das Leben schwer.


Neue Kunden werden anscheinend auch bei Kreditinstituten händeringend gesucht: Kaufunlust macht Anlageberatern das Leben schwer.

Zwar schrieb 2003 kaum ein Online-Broker rote Zahlen, doch neue Kundschaft sei nicht in Sicht, so das Ergebnis des Branchenkompasses Kreditinstitute von und dem F.A.Z.-Institut. Beispielsweise stagnierte die Zahl der Depots von comdirect und der DAB bank Ende 2003 auf dem Niveau des Vorjahrs – dem Deutsche Bank-Portal maxblue gingen im letzten Jahr sogar 85.000 Kunden verloren. Nun wollen die Online-Broker mehr Beratung und Service auf ihren Portalen anbieten und so neue Kunden gewinnen. Der Grund: Zwei von drei Bankmanagern rechnen in den nächsten zwei Jahren mit hohen bis sehr hohen Profiten aus dem Wertpapiergeschäft.

Bis es so weit ist, werden die Kreditinstitute, aber vor allem die Online-Broker, nach Einschätzung der Experten mit der Kaufunlust der deutschen Bevölkerung kämpfen müssen: Allein im ersten Halbjahr 2004 sei die Zahl der Aktionäre um fünf Prozent gesunken. Dass sich der Wert heimischer Aktien seit dem Tief im März 2003 um fast 70 Prozent erholt habe, sei für die meisten Anleger bisher anscheinend kein Kaufargument. Die Autoren des Branchenkompass gehen davon aus, dass die Sicherheit der Geldanlage für die Kunden derzeit wichtiger sei als hohe Renditen. Für 95 Prozent der Anleger spiele die Sicherheit beim Vermögensaufbau eine wichtige oder sehr wichtige Rolle. Dagegen achteten 77 Prozent auf die Rendite der Anlage. Die Online-Broker wollen den Weg aus der Krise aus eigener Kraft meistern, beobachten die Experten: Mehr Beratung und Service auf den Online-Portalen sollen neue Kundschaft locken. Man wolle den Kunden eine Plattform bieten, über die nicht nur Wertpapierdepots verwaltet, sondern auch weitere Dienstleistungen in Anspruch genommen werden können. Dies lohne sich besonders für Tochterunternehmen finanzkräftiger Konzerne, wie beispielsweise die Deutsche-Bank-Tochter maxblue oder den Commerzbank-Broker comdirect.

 


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