Kleines Offshore Einmaleins

Offshore ist bei vielen Unternehmen angesagt. Aber nicht für jede Branche oder Firma bietet es sich an. Die Ausgewogenheit von Risiko und Gewinnmarge macht den Unterschied.

Offshoring ist en vogue, befand eine Analyse der . Doch nicht immer sind Auslagerungen aus dem Unternehmen nötig, denn auch innerhalb eines Konzerns können Prozesse verlagert werden. Das Wachstum von Service-Offshoring ist auch immer abhängig von der Verfügbarkeit verlässlicher und erschwinglicher Kommunikationsinfrastruktur. Banken und andere Finanzdienstleister führen momentan das Ranking der aktivsten Offshorer mit 25 Prozent an, dicht gefolgt von der Fertigungsindustrie mit 23 Prozent. Durch informationsintensive Dienstleistungen investieren die Finanzdienstleister entsprechend viel in IT und erzielen deshalb bei Offshoring mit 6,87 Prozent die höchsten Erträge, neben anderen Dienstleistern mit 6,14 Prozent und dem Gesundheitswesen mit 5,08 Prozent. Die größte Kostenersparnis fahren die Versicherungen ein, mit zehn bis 15 Prozent, gefolgt von den Banken mit acht bis zwölf Prozent.

Offshoring bietet sich für alle stark digitalisierten, modularen und klar strukturierten Prozesse an. Hier sind Abrechnungen mit 64 Prozent, IT-Dienstleistungen mit 50 Prozent, sowie analytische und technische Dienstleistungen mit 30 Prozent aktuell am meisten gefragt. Versteckte Kosten für Offshore-Lösungen liegen, nach Zahlen der Deutsche Bank Research, im besten Fall bei 15,2 Prozent, im schlechtesten bei 57 Prozent. Kostenverursacher können neben der Wahl des Anbieters die Überleitungskosten, Arbeitseinstellungskosten oder Vertragsmanagementkosten sein. Mit 22.000 Beschäftigten stellt derzeit Indien die meisten Kräfte im Offshore-Business. Je mehr Mittel in Offshore-Unternehmen verlagert werden, desto höher die potentiellen Gewinne, aber auch das Risiko. Hier ist die Verteilung der Aufgaben auf verschiedene Offshore-Unternehmen in Verbindung mit eigenen Kapazitäten die ausgewogenste Lösung.

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