Autoindustrie: Konfliktpotential bei den Lieferantenportalen

Der effiziente Umgang mit den Lieferanten-Portalen ist derzeit ein wichtiges Thema für die Automobil-Supplier. Mehr als 80 Prozent sind unzufrieden mit den vorhandenen Lösungen.

Eine aktuelle Befragung unter dem Titel "Automobil-Zulieferer - Brennpunkt IT"von zeigt, dass das Konfliktpotential zwischen den Automobil-Herstellern und Zulieferern im IT-Bereich noch umfangreiche Zusammenarbeit erfordert, um machbare Lösungen zu entwickeln. Der Status Quo für die Lieferanten: Etwa die Hälfte der rund 150 Teilnehmer ist sich sicher, dass EDI als B2B-Kommunikation auch in Zukunft Bestand haben wird. Nur ca. 15 Prozent sind der Meinung, dass sich in den kommenden zwei Jahren andere Standards durchsetzen werden.

Dementsprechend gestalte sich laut der Experten von Indatex auch das Interesse bezüglich der IT-Integration: Die Portale der OEM (Original Equipment Manufacturer)- Hersteller seien für mehr als 50 Prozent das wichtigste Problem. EDI folge an zweiter Position mit ca. 27 Prozent, gefolgt von XML mit ca. 20 Prozent. Die nach wie vor fehlende Homogenität der Portale der Automobil-Hersteller stellten das größte Problem der Zulieferer dar: Unterschiedlichste Prozesse und Systeme stoßen aufeinander und Informationen können nur schwer ausgetauscht werden. Die Zulieferer befänden sich aber in der Verpflichtung unternehmenskritische Daten beim Kunden systematisch zu suchen und so schnell wie möglich zu verarbeiten. Aus diesen verschiedenen Gründen seien ca. 80 Prozent der Befragten Zulieferer mäßig bis überhaupt nicht zufrieden mit den momentan existierenden Portalen.

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