Ein mobiler Markt, viele Konzepte

02.11.2009 – Wie werden Deutschlands Nutzer mobiler? Vertreter der deutschen mobile-Marketing-Branche äußerten sich zu den Entwicklungsschanchen und den Bedürfnissen ihres Mediums.

Wie werden Deutschlands Nutzer mobiler? Vertreter der deutschen mobile-Marketing-Branche äußerten sich zu den Entwicklungsschanchen und den Bedürfnissen ihres Mediums.

Das mobile Internet in Deutschland kommt eher zäh als boomartig in die Gänge. Ob dies an den Inhalten oder den äußeren Rahmenbedingungen liegt, versuchten Vertreter der mobilen Marketing-Branche im Rahmen der zu klären. Laut den Experten hängt die Durchsetzung des mobilen Internets vor allem von drei großen Aufgaben ab: Einheitlichen Standards, besseren Bandbreiten und attraktiven Tarifmodellen.

Für den Erfolg des eigenen Konzeptes werden derzeit noch verschiedene Wege beschritten. So verfolgt SevenOne Intermedia einen stark gerätebezogenen Ansatz; die ProSiebenSat1-Tochter hat neben einem generalisierten mobilen Internetangebot drei verschiedene mobile Kanäle für iPhone, Android und Palm Pre entwickelt. Bild mobile hingegen setzt voll auf das iPhone. In anderen Branchen ist man weiter: Bei der Lufthansa habe sich mit dem Verkauf von über 100.000 mobilen Bordkarten pro Monat die mobile Sparte vom Service- zum Profitcenter gewandelt, freut sich Joachim Bader von der betreuenden Agentur CLANMO.

„Profit“ ist derzeit noch ein großes Problem: So räumt Klaus Ebert von Bild Mobile freimütig ein, dass derzeit noch kein Geld verdient werde. Dieses möchte man bei Springer mit „exklusiven Inhalten“ gegen Bezahlung verdienen – ein umstrittenes Konzept. Für Manfred Neumann von SevenOne Intermedia liege am ehesten in der Werbevermarktung und dem „Klingelton-Bereich“ Profitpotential, bei „Paid Content“ zeige man sich in Deutschland zugeknöpft, so der Experte. Marco Koeder von Cybermedia erinnert allerdings an ein Grundproblem: Die Durchsetzung des mobilen Internets stehe und falle mit attraktiven Flatrates, wie der mobile Weltmarktführer Japan zeige.

 


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