Mehr zu holen: Business-Kunden zahlungskräftiger

04.11.2009 – Anders als Privatkunden, können sich Mobilfunkanwender im geschäftlichen Bereich nicht immer aussuchen, ob sie konsumieren oder nicht. Hier warten traditionell hohe Umsätze.

Anders als Privatkunden, können sich Mobilfunkanwender im geschäftlichen Bereich nicht immer aussuchen, ob sie konsumieren oder nicht. Hier warten traditionell hohe Umsätze.

Dies bestätigt auch in einer Studie. Obwohl die Business-Anwender in absoluten Zahlen nur einen kleinen Anteil des Marktes für mobile Geräte und Applikationen stellen, generieren sie in der Regel zwischen 20 und 80 Prozent mehr ARPU („average revenue per user“) also pro Kopf-Umsatz, als Nutzer im Privatbereich. Die Analysten prognostizieren ein erheblich stärkeres Wachstum für Geschäftskunden im Verlaufe der kommenden fünf Jahre. Von derzeit einem Prozent soll der Markt für sie auf vier Prozent Wachstum ansteigen – mehr als der Gesamtmarkt des mobilen Sektors.

Gründe dafür könnten wohl vor allem in den teils noch immer teuren Endgeräten liegen, die obendrein mit kostenintensiven Nutzungsgebühren für das mobile Internet daher kommen. Hier schrecken Privatkunden oft noch zurück, während im Business-Bereich ein gewisser Standard eingehalten werden muss – Ausweichen auf billigere Geräte, oder gar Verzicht gelten oft als Zeichen der Schwäche und können sogar die eigene Verhandlungsbasis schwächen. Laut der ABI-Untersuchung arbeiten 72 Prozent der Business-Mobile-Kunden in Selbstständigkeit oder in Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern; dies eröffne große Chancen für Mobilfunkbetreiber, so die Experten. Dan Shey von ABI Research beschreibt diese Ansatzmöglichkeiten: Insbesondere kleinere Betriebe in den neuen Märkten hätten noch immer relativ geringe Ansprüche an Konnektivität und EDV. Doch diese würden sich in naher Zukunft in Komplexität und Umfang ausweiten, sodass Betreiber und Hersteller von Kommunikationsträgern hier die Möglichkeit erhielten, eine neue Marktdurchdringung zu erreichen.

 


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