04.11.2009 – Die bekanntesten eCommunities sind für jedermann kostenlos nutzbar. Doch in Zeiten sinkender Werbeeinnahmen werden zahlungspflichtige Modelle immer attraktiver für die Betreiber.
Die bekanntesten eCommunities sind für jedermann kostenlos nutzbar. Doch in Zeiten sinkender Werbeeinnahmen werden zahlungspflichtige Modelle immer attraktiver für die Betreiber.
Dass diese Netzwerke tatsächlich bislang erfolgreich in den Markt vordringen, nahm man auch bei den Marktbeobachtern von zur Kenntnis, wo Paul Verna den Bericht Social Network Content: Are Users Willing To Pay? erstellte. Und die antwortet auf die Frage lautet kann laut diesem eindeutig bejaht werden. Die Initiatoren beispielsweise von LinkedIn fahren bislang sehr gut mit ihren Hybridmodellen aus Nutzungsgebühren und Werbeeinnahmen. Während die Werbebranche noch immer zu kämpfen habe, würden bezahlte Dienstleistungen der Web-Communities, wie Mitgliedsbeiträge, Sonderfunktionen und virtuelle Güter für die Netzwerkbetreiber immer wichtiger, so Paul Verna. Ob als Aufbesserung der schwankender Werbeumsätze oder Haupteinnahmequelle der Ansatz sei im Vormarsch.
Auch der Finanzdienstleister Piper Jaffray geht in einer Untersuchung davon aus, dass die Communities künftig aus verschiedenen Töpfen speisen werden, um zu überleben. So sei der Ansatz, die Anmeldung und Grundfunktionen kostenfrei anzubieten und spezielle Extrafunktionen mit einem gewissen Obolus zu belegen, bereits recht verbreitet. In Deutschland setzen bereits Web-Gemeinden wie Metropolis oder stayfriends auf dieses Modell. Ein neuer Begriff dafür ist auch bereits gefunden: Freemium. Das Marktforschungsunternehmen Abrams Research stellte in einer US-Studie fest, dass 45 Prozent der Inhaber sozialer Medien Freemium langfristig als bestes Mittel ansehen, um Kapital aus ihren Plattformen zu schlagen. Als Faustregel gelte: Je spezieller das Angebot eines Netzwerks, desto höher die generelle Zahlungsbereitschaft der Nutzer. Wer nur online Freunde treffen und eMails schreiben will, wird weniger Bereitschaft zeigen dafür Geld aufzubringen, als der Geschäftsmann, der Business-Partner sucht.
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