Frohes Fest für Betrüger: eShopping-Kunden oft zu sorglos

05.11.2009 – Alle Jahre wieder registrieren Online-Händler rasant steigende Beliebtheit bei Internetkäufen. Auf die Gefahren weisen Online-Händler dabei nur ungern hin.

Alle Jahre wieder registrieren Online-Händler rasant steigende Beliebtheit bei Internetkäufen. Auf die Gefahren weisen Online-Händler dabei nur ungern hin.

Und das obwohl die Sicherheitsfirma in einer Befragung enthüllt hat, dass 30 Prozent der Kunden beim Einsatz ihrer EC- und Kreditkarten jedwede Vorsicht außer Acht lassen. Zwar war das Sicherheitsbewusstsein bei 60 Prozent der eShopping-Begeisterten hoch, doch 30 Prozent unachtsame Nutzer reichen den Cyberkriminellen, um richtiggehend Schaden anzurichten. Zehn Prozent der Befragten setzen sich der Gefahr gar nicht erst aus; hier ist die Unsicherheit so groß, dass Online-Händler vergeblich auf sie warten. Um diese entgangene Klientel ebenfalls für den digitalen Weihnachtseinkauf zu begeistern sollten Anbieter ihre Web-Shops mit einschlägigen Zertifikaten versehen, die zunächst Seriosität indizieren. Zudem können ängstliche Käufer mit schnell einsehbaren Sicherheitshinweisen und Anleitungen zur gefahrlosen Anwendung von Zahlungsmitteln in ein Gefühl der Obhut eingeführt werden, denn das Empfinden, dass der Anbieter sich ebenso viele Gedanken über die Sicherheit macht, wie der Kunde, schafft Vertrauen.

Dass es freilich niemals 100prozentigen Schutz vor Hackern und Rootkits gibt, darf natürlich nicht verschwiegen werden, denn laut der Autoren der Studie sind die potenziellen Gefahren 19 Prozent der Anwender nicht einmal bewusst. Zehn Prozent fühlen sich bei der Ein- und Angabe ihrer Kreditkartennummern vollkommen sicher – eine trügerische Sicherheit, wie Travis Witteveen, von Avira weiß. Gerade für das Ausspionieren von Zahlungstransferdaten seien viele Programme im Netz unterwegs, deren Anwesenheit auf dem eigenen Rechner der Kunde kaum zur Kenntnis nehmen könne. Rootkits beispielsweise registrierten Tastatureingaben und protokollierten Kreditkartenummern. Die Gefahren im Netz, so Witteveen weiter, seien nicht weniger geworden, sondern mehr. Allerdings erlangten die Schädlinge nicht mehr dieselbe Berühmtheit wie in der Vergangenheit, da sie sich weitaus geschickter tarnten.

 


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