Nur mal umschauen: Wenn Kunden nicht kaufen

06.11.2009 – Zum Leidwesen vieler Online-Händler generiert ein Großteil der Kunden nicht zwangsläufig Abschlüsse beim Besuch von eShops. Nur allzu oft sind vermeidbare Gründe dafür verantwortlich.

Zum Leidwesen vieler Online-Händler generiert ein Großteil der Kunden nicht zwangsläufig Abschlüsse beim Besuch von eShops. Nur allzu oft sind vermeidbare Gründe dafür verantwortlich.

In einer Untersuchung von , in der etwa 360.000 Besucher von 160 Webseiten erfasst wurden, zeigte sich, dass 38,6 Prozent der Nutzer sich in der Suchphase befinden, wenn sie eShops nach Angeboten und Produkten durchforsten. Dagegen waren nur 17 Prozent mit der Motivation, gezielt einen Kauf zu tätigen zu Besuch bei den Online-Händlern. Die Analysten glauben herausgefunden zu haben, warum der Anteil abschlussfreudiger Kunden so erstaunlich niedrig ist. 34 Prozent konnten offenbar nicht genau das Produkt finden, wonach sie suchten – ein erschreckend hoher Anteil, der die Wechselfreude zwischen den verschiedenen eShops partiell erklärt. 13 Prozent wurden vom Erwerb einer Ware abgeschreckt, weil entweder der Preis ihnen nicht zusagte oder die Bedienung der Plattform zu kompliziert oder verwirrend wirkte.

Hier äußert sich ein weiteres Mal deutlich der Aspekt des ersten Eindrucks: Wenn Kunden nicht innerhalb weniger Minuten – manchmal gar Sekunden – verstehen, wie eine Transaktion eingeleitet und durchgeführt werden kann und was die Implikationen sind, so wechseln sie den Anbieter. Neun Prozent der Besucher der betrachteten Online-Shops waren mit den Lieferbedingungen nicht einverstanden oder empfanden sie als uneindeutig. Die Experten von iPerceptions weisen darauf hin, dass 27,1 Prozent der im Netz „bummelnden“ Nutzer die Anbieter durch Suchmaschinen auffinden. Deshalb sei es wichtig, dass die Händler nur bei Produktsuchen in den Resultaten auftauchten, die sie auch tatsächlich im Sortiment hätten. Obendrein müsse der Kunde auf der Einkaufsplattform Suchfunktionen sowie eindeutige Navigationsmenüs und Produktbeschreibungen vorfinden können, um beim Kauf in eine Wohlfühl-Atmosphäre gebettet zu sein. Durch klar strukturierte Webseiten und schnelle Hilfe bei der Entscheidungsfindung könne die Anbieterseite viele Hürden aus dem Weg räumen, die Anwender oft dazu veranlassten, den Kaufvorgang komplett abzubrechen, sagte der Geschäftsführer von iPerceptions, Claude Guay. Diese Hinweise müssten sich die Betreiber der eShops besonders im anstehenden Weihnachtsgeschäft zu Herzen nehmen.

 


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