06.11.2009 – Auch wenn in den meisten Ländern die Folgen erst noch vollends eintreten werden, scheint die Wirtschaftskrise im IT-Bereich scheinbar an ihrem Ende angelangt. Gelegenheit, sich neu zu positionieren.
Auch wenn in den meisten Ländern die Folgen erst noch vollends eintreten werden, scheint die Wirtschaftskrise im IT-Bereich scheinbar an ihrem Ende angelangt. Gelegenheit, sich neu zu positionieren.
Deshalb rät den Marktteilnehmern der IT-Branche sich frühzeitig differenzierte Pläne zurechtzulegen wie es ab 2010 weiter gehen soll. Mit der Erholung und wieder steigenden Umsätzen stünden viele vor der Entscheidung, entweder den alten Pfad weiter zu verfolgen und bestehende Konzepte konsequent fortzusetzen und zu erweitern, oder ganz neue Wege zu gehen und das Geschäftsmodell zu überdenken. Man befinde sich momentan in einer extrem seltenen und schnell vorüber gehenden ökonomischen Phase, so Ken McGee von Gartner. Die Zeit der Durchquerung der Talsohle einer Wirtschaftsflaute sei gleichzeitig die Zeit vor dem erneuten Einsetzen des Wachstums. Wer seinen Teil des Kuchens abkriegen wolle, müsse sich rechtzeitig ein Konzept überlegen.
Deshalb wolle er alle IT-Firmen ermutigen diese ungewöhnliche Gelegenheit wahrzunehmen, um ernsthaft über die Sinnhaftigkeit und Ertragskraft ihres aktuellen Geschäftsmodells zu reflektieren und zu beraten, ob nicht Änderungen im Konzept sinnvoll wären. Die momentane Ebbe sei die optimale Verschnaufpause, denn während der Flut sei man wieder mit dem Fischen beschäftigt viel zu sehr um dann noch einschneidenden Modifikationen vorzunehmen. Mögliche Maßnahmen können laut Gartner von Überlegungen zu Cloud Computing über die Budgetierung einzelner Abteilungen und interne und externe Informationspolitik, bis hin zu Kosteneinsparungspotenzialen, Marktinnovationen und Prozessoptimierung reichen. Dabei sollten sich die Unternehmen, so die Experten, jedoch auf ein bis zwei Aspekte konzentrieren, um dort den maximalen Effekt zu erzielen. Es ist sicherlich für die IT-Branche ingesamt ratsam gut gerüstet zu sein, um das erwartete Wachstum ausnutzen zu können, denn ein IT-Schlaraffenland wird die Welt wohl trotz der positiven Gartner-Prognosen keineswegs werden.
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