12.11.2009 – Zumindest, wenn es um PC-Verkäufe im dritten Quartal geht. Jammern die Deutschen auf hohem Niveau?
Zumindest, wenn es um PC-Verkäufe im dritten Quartal geht. Jammern die Deutschen auf hohem Niveau?
Es mag ein Vorurteil sein, dass in Deutschland viel geklagt wird Grund gibt es, gemessen an anderen Ländern wohl weniger. Denn im dritten Quartal dieses Jahres wurden in der Bundesrepublik mehr Computersysteme verkauft, als in jedem anderen europäischen Land. 3,34 Millionen Einheiten wurden abgesetzt, das bedeutet sogar einen leichten Zuwachs von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Deutschland habe von den drei stärksten PC-Märkten Europas Großbritannien und Frankreich sind die beiden anderen Großen in der EU – am besten abgeschnitten, so Meike Escherich von . Trotz der positiven Signale aus den Verkaufszahlen seien Kunden preissensitiver denn je, mahnte sie im selben Atemzug. Die Verkäufe hätten sich anteilig deutlich zu Gunsten weniger teurer PC verschoben.
Tatsächlich sagen die Daten von Gartner aus, dass zwölf Prozent mehr mobile Geräte verkauft wurden und auf der anderen Seite komplette Desktop-Systeme im Vergleich zum Vorjahr zehn Prozent einbüßen mussten. Die Nachfrage privater Endkunden legte gleichzeitig um zehn Prozent zu und auch der Negativtrend im Markt der Business-Kunden verlangsamte sich spürbar: Es wurden nur drei Prozent weniger Rechner an Unternehmen verkauft, als im dritten Quartal des vergangenen Jahres. Netbooks trugen die Entwicklung entscheidend mit, denn jeder vierte Computer, der über den Ladentisch wanderte, war ein Mini-Notebook. 80 Prozent der beliebten PC-Zwerge trugen dabei die Logos von Acer, ASUS oder Samsung. Die deutsche Wirtschaft erhole sich derzeit von der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 1945, doch werde das Wachstum in Bälde von einer restriktiven Haushaltspolitik ausgebremst werden, da der Staat Geld sparen müsse, unkte Escherich. Eine etwas seltsam anmutende Bemerkung. Denn dass die neue Bundesregierung in absehbarer Zeit bei den Privathaushalten ansetzen wird, um die Staatsfinanzen aufzubessern, darf man bezweifeln, da bekanntlich zunächst Steuergeschenke versprochen wurden.
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