19.11.2009 – Auf der obersten Domainstufe sollen in Bälde internationale Domainnamen erlaubt sein. Die Liberalisierung schreitet voran.
Auf der obersten Domainstufe sollen in Bälde internationale Domainnamen erlaubt sein. Die Liberalisierung schreitet voran.
Auf dem Treffen des Internetverwaltungsforums (Internet Governance Forum, kurz IGF) in Ägypten stieß die Ankündigung, künftig auch Domainnamen in nicht-lateinischer Schrift zuzulassen auf breite Zustimmung. Länderdomains sollen in Zukunft auch in allen anderen Zeichenarten im Web abrufbar sein, so dass zum Beispiel die Endung .eu auch für Webadressen von Ländern wie beispielsweise Bulgarien und Griechenland in ihrer heimischen Schreibweise offen steht . Die begrüßte das Vorhaben als echten Meilenstein auf dem Weg zum globalen Internet.
Bisher war es vorgeschrieben, dass Internet-Domains zumindest teilweise lateinische Buchstaben enthalten. Die Zentralstelle für Internetnamen und adressen (ICANN) eröffnete allerdings nun ein Schnellverfahren, an dessen Ende die Freigabe für nicht-lateinische Buchstaben stehen soll. Die EU-Kommissarin Viviane Reding sprach von einer wichtigen Entwicklung und regte dazu an, den Zeitrahmen des Internetverwaltungsforums, auf dem dies beschlossen wurde, zu vergrößern. Die Online-Welt solle ein Spiegel der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Realität sein, so Reding. Die Öffnung für Bulgarisch, Griechisch, Farsi, Hindu, Arabisch und Chinesisch durch die ICANN freue sie deshalb insbesondere. Ab dem 10. Dezember wird es bereits möglich sein, im europäischen Raum unter der Domain .eu nicht-lateinische Adressen zu registrieren. Die erste rein arabische Adresse beantragte übrigens am Dienstag das Land Ägypten bei der ICANN.
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