20.11.2009 – Von der nahen Zukunft ist dabei die Rede, denn der Bereich mobile verändert sich quasi täglich. Worauf kann man mit Gewissheit zählen?
Von der nahen Zukunft ist dabei die Rede, denn der Bereich mobile verändert sich quasi täglich. Worauf kann man mit Gewissheit zählen?
Das Marktforschungsunternehmen stellt sich dieser Frage in der schnelllebigen Web-Kultur sicher nicht ganz risikofrei. Deshalb greift die Prognose auch nicht weiter als zwei Jahre vor und listet die wohl wichtigsten Applikationen auf. Das wachsende Interesse der Konsumenten in Smartphones fördere das Eindringen von Anbietern in den mobilen Sektor, die nicht selbst als Provider fungierten, so Sandy Shen von Gartner. Somit seien mobile Dienstleistungen nicht länger den Telekommunikationsanbietern des Mobilfunks vorbehalten, sondern sorgten für das Heranwachsen einer weitaus vielfältigeren Angebotsstruktur aus App-Stores und Betreibern gemischter Geschäftsmodelle.
Die Liste der zehn wichtigsten mobilen Anwendungen der Zukunft wird, laut Gartner, angeführt von den Bankgeschäften. Vor allem der Geldtransfer, beispielsweise per SMS, ist schneller, einfacher und vor allem weitaus weniger kostenintensiv für die Geldinstitute. Diese Vorteile werden über Preise an die Benutzer weiter gegeben. Allerdings geben die Marktbeobachter zu bedenken, dass noch Fragen der Sicherheit und der Breitbandkapazitäten zu klären sein werden, da sich schon in den frühen Systemen Millionen von Menschen angemeldet haben.
Ebenfalls gigantisches Wachstum wird bei Registrierungen für LBS (location based services) erwartet. Nutzen diese Dienstleistungen schon jetzt 96 Millionen Menschen weltweit, so werden es bis 2012 etwa 526 Millionen sein. Grund dafür sei, laut den Analysten, der hohe individuelle Mehrwert für den Einzelnen und aus Anbietersicht die starke Kundenbindung; Grund genug die LBS auf Platz zwei der wichtigsten Handy-Dienste zu setzen. Auf Rang drei liegt derweil die mobile Suche im Web. Durch ihren starken Einfluss auf das Verhalten von Anwendern und die Werbebranche, werden damit stark ansteigende Umsätze in den kommenden Jahren erwartet. Auch das drahtlose Surfen liegt weit vorn in der Aufzählung, denn es hat hohe Relevanz für alle Branchen. Handy-Browser, da ist man sich in der Fachwelt einig, haben hohes Potenzial um gute Renditen der Investitionen (ROI) abzuwerfen. Eher weniger alltäglich, aber in den alternden westlichen Ländern wohl bald immer verbreiteter ist die Überwachung der Gesundheit und der Vitalzeichen von Heimbewohnern oder Patienten. Mobile Systeme erleichtern hier die Arbeit von Ärzten und Pflegern. Es folgen mobile Bezahlsysteme und Near Field Communication (NFC). Ersteres schaffte es in die Gartner-Liste, weil es eine ganze Reihe von Adressaten betrifft: Banken, Provider, Händler, Hard- und Softwareentwickler und natürlich die zahlungswilligen Kunden. Automatisches oder manuelles Bezahlen könnte eines Tages so selbstverständlich sein wie das Auto und geht teilweise Hand in Hand mit NFC. Dieses ermöglicht nämlich den Kontaktlosen Austausch von Daten zwischen mobilen Geräten. Ebenfalls in die Gartner-Top-Ten schafften es mobile Advertising, mobile Instant Messaging und mobile Music.
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