Sehen und gesehen werden

26.11.2009 – Das ist nicht nur auf Messen das oberste Gebot. Im Web gibt es dafür eine ganz eigene Instanz.

Das ist nicht nur auf Messen das oberste Gebot. Im Web gibt es dafür eine ganz eigene Instanz.

Und das sind natürlich die Suchmaschinen. Gerade kleinere Firmen entdecken mittlerweile, dass der finanzielle Aufwand für ein besseres Ranking in den Ergebnislisten einem mitunter sehr hohen Nutzen gegenüber steht. Wenn Kunden das eigene Shopping-Portal schneller finden und ganz nebenbei die geschaltete Werbung betrachten, dann kann sich die Investition schnell als äußerst rentabel herausstellen. So stellte in einer Studie fest, dass kleine Unternehmen im dritten Quartal dieses Jahres 91 Prozent mehr Geld dafür investierten als noch im Vorjahr. Gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahres war dies gar ein Zuwachs von 93 Prozent. Im Durchschnitt legten die Entscheider jedes Betriebs etwa 1.105 Euro zur Seite, um im Netz besser gefunden werden zu können. 15 Prozent gaben zwischen 1300 und 2000 Euro aus und zwölf Prozent überschritte sogar die Marke von 2000 Euro.

Zudem zeichne sich, so die Analysten, ein deutlicher Trend zu mehr Schlüsselwortkäufen ab. Durchschnittlich kaufte jeder Kleinbetrieb 55 dieser „keywords“, das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie man sich denken kann, flossen die meisten Gelder dabei an den Web-Riesen Google: 60,4 Prozent der Ausgaben konnte der Konzern sich als Einnahmen verbuchen. Yahoo folgte mit 26,2 Prozent; die neue Microsoft-Suchmaschine Bing kam immerhin schon auf 10,5 Prozent. Während Google den mit Abstand größten Marktanteil auf sich vereine und seine Dominanz nicht in Gefahr sei, hätten Yahoo und Bing nicht unbedeutende Zuwächse zu verzeichnen gehabt, so Jenny Brown von WebVisible. Insbesondere für den Microsoft-Ableger seien dies sehr gute Nachrichten, da dieser bereits in den ersten Monaten seines Betriebes hochgradig erfolgreiches Suchmaschinen-Marketing betrieben habe.

 


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