06.11.2000 – Die großen Dotcom-Pleiten in diesem Jahr sind offenbar auch in Bezug auf die Investitionsbereitschaft der Risikokapital-Geber nicht ohne Auswirkungen geblieben.
Die großen Dotcom-Pleiten in diesem Jahr sind offenbar auch in Bezug auf die Investitionsbereitschaft der Risikokapital-Geber nicht ohne Auswirkungen geblieben.
So verringerte sich der Anteil der Beteiligungen in die Internet-Ökonomie gegenüber dem Gesamtvolumen zwar nur geringfügig, die Art und Strategie der Venture-Kapital Zuwendungen dagegen jedoch gravierend. So ermittelte eine aktuelle Untersuchung von für das dritte Quartal einen Anteil von 44,6 Prozent am gesamten Beteiligungsvolumen gegenüber 50,1 Prozent des Vorquartals. Investiert wird dabei jedoch weniger in ambitionierte Startups und B2C orientierte Angebote, als vielmehr in Zweit- und Drittrunden-Finanzierungen sowie in den Bereich der technologischen Entwicklung.
Insgesamt erhielten 761 internetspezifische Unternehmen in den USA in diesem Zeitraum Venture Capital in Höhe von 11,5 Milliarden US$, was einem Rückgang um 17,6 Prozent gegenüber den 14 Milliarden US$ aus dem vorangegangenen Jahresviertel entspricht. Nichtsdestotrotz fließen auch heute stündlich 20 Millionen US$ Risikokapital allein in das Silicon Valley.
Nutznießer der aktuellen Trends sind insbesondere Companies aus dem Medizin- und Gesundheitsmarkt, deren Förderungsanteil um 69,8 Prozent auf jetzt 1,1 Milliarden US$ anstieg, während die Budgets für konsumentenorientierte Internet-Angebote um 45,9 Prozent auf gerade einmal 238 Millionen US$ sanken.
