07.11.2001 – Eine aktuelle Studie scheint die Macher von 0800DocMorris & Co. zu bestätigen: Aus Kostengründen zeigen viele Deutsche Interesse am Online-Kauf von Medikamenten.
Eine aktuelle Studie scheint die Macher von 0800DocMorris & Co. zu bestätigen: Aus Kostengründen zeigen viele Deutsche Interesse am Online-Kauf von Medikamenten.
Nachdem das Frankfurter Landgericht den Medikamentenhandel im Internet vorerst verboten hat, untersuchte das Online-Marktforschungsinstitut in einer Umfrage unter 688 Beteiligten den Bedarf und die Bedenken in der Bevölkerung. Die Umfrage zeigte, dass – gesetzt den Fall es gäbe kein Verbot – insbesondere die über 30-jährigen die neuen Versorgungsmöglichkeit häufiger nutzen würden als jüngere Internet-Nutzer.
Dabei nimmt die Nutzungshäufigkeit gegenüber der Internetapotheke mit dem Alter deutlich zu: Während in der Gruppe der 18- bis 29-jährigen 55 Prozent der Befragten freiverkäufliche Medikamente im Internet bestellen würden, sind es bei den über 40-jährigen ganze 78 Prozent.
Obwohl mit insgesamt 22 Prozent die Zustimmung zum Kauf rezeptpflichtiger Medikamente im Internet bei allen Befragten wesentlich geringer ist als beim Kauf freiverkäuflicher Medikamente findet sich auch hier wieder die Alterstendenz: Während nur 16 Prozent der 18 – 29-jährgen rezeptpflichtige Medikamente im Internet ordern würden, sind immerhin 28 Prozent der über 30-Jährigen dafür.
Niedrigere Preise, eine ebenso schnelle Abwicklung wie in der "realen" Apotheke und die Verfügbarkeit rund um die Uhr sind die drei meistgenannten Vorteile, die der Online-Handel mit Medikamenten für die Befragten beinhalten müsste. Besonders bei der älteren Generation zeigt sich eine "gesunde" Kosten-Nutzen-Rechnung: Für mehr als 60 Prozent der über 30-jährigen zählen deutlich niedrigere Preise zu der wichtigsten Eigenschaft. Immerhin 25 Prozent erwarten beispielsweise einen Verzicht auf die Rezeptgebühr. Bei den Jüngeren überwiegen sensible Wünsche. Für 16 Prozent der befragten Internetnutzer unter 30 Jahre ist die Wahrung der Anonymität bei unangenehmen Behandlungen wie Fußpilz ein wichtiges Kriterium, aber nur für neun Prozent der über 30-jährigen.
Insgesamt 31 Prozent der Befragten würden die Dienste der Internet-Apotheke überhaupt nicht nutzen. Dabei betrifft Sorge Nummer Eins die fehlende persönliche Beratung: 77 Prozent der "Nichtnutzer" befürchten das falsche Produkt zu erhalten. Kaum noch eine Rolle für die Nicht-Nutzung einer Online-Bestellung spielen grundsätzliche Berührungsängste mit dem Internet – nur noch sieben Prozent der Online-User, die nicht bei einer Internet-Apotheke einkaufen würden, gaben an, dass ihnen eine Bestellung grundsätzlich zu kompliziert sei.
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