03.12.2009 – Während vor allem Google bereits mit ausgelagerter Rechenpower die Zukunft plant, zögern viele andere Firmen noch. Das Konzept sorgt für Verunsicherung in Sicherheitsfragen.
Während vor allem Google bereits mit ausgelagerter Rechenpower die Zukunft plant, zögern viele andere Firmen noch. Das Konzept sorgt für Verunsicherung in Sicherheitsfragen.
Dies ist das Ergebnis einer Befragung der Marktforscher von , die in Nordamerika und Europa durchgeführt wurde. Die Sorge, dass sensible Geschäftsdaten durch Cloud Computing in falsche Hände und – vor allem – vor fremde Augen geraten ist groß: 91 Prozent aller befragten Großunternehmen gaben Sicherheitsbedenken als Grund an, vor der Benutzung des Ansatzes zurückzuschrecken. Im Segment der kleinen und mittelständischen Firmen waren es interessanter Weise nur 51 Prozent. Die Befragung wurde in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit Beteiligung von über 2.200 Entscheidern durchgeführt. Cloud Computing setzt auf ausgelagerte Rechenleistung. Künftig könnten in den Betrieben und auch Privathaushalten nur noch rudimentär leistungsfähige PC stehen, die Prozessorleistung stellen Server, die auf der Welt verteilt stehen zur Verfügung. Auch Daten werden dann nicht mehr vor Ort gespeichert, sondern in den Weiten des Webs abgelegt. Problem dabei: Niemand kann sagen, wo genau diese Daten sich dann befinden. Ein als Manko wahrgenommenes Risiko, das die meisten Unternehmen noch nicht zu tragen bereit sind.
Die x86-Serversysteme kommen indes nach und nach in der IT-Landschaft der Betriebe an. 72 Prozent der großen Marktteilnehmer sagten, sie würden die x86-Architektur benutzen oder eine baldige Aktualisierung anstreben. In 2008 hatten diese Angabe noch 54 Prozent gemacht. Bei den KMU nutzt bereits die Hälfte die x86 Server Virtualization und 24 Prozent planen eine Einführung in den kommenden zwölf Monaten. Das Interesse an Cloud-Computing-Modellen, die auf Zahlung pro Nutzung setzen, ist sehr gering nur drei Prozent der Großkonzerne und vier Prozent der KMU nehmen derlei Angebote in Anspruch, faktisch keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Pläne anderer Betriebe, die Technologie in den Geschäftsablauf zu implementieren, sind vernachlässigenswert selten beobachtbar. Die Unternehmen sehen Cloud Computing als noch nicht serienreif an, haben Bedenken bezüglich der Datensicherheit und sind wohl auch deshalb nicht bereit, die dafür anfallenden Kosten zu tragen. Tim Harmon von Forrester ist nichtsdestotrotz guter Dinge was die Entwicklung angeht. Trotz der zögerlichen Einführung in der Geschäftswelt blieben Cloud Computing und Virtualisierung die Prioritäten der Hardware-Entwicklung. Die Vorteile würden sich erst nach und nach zeigen und bei entsprechendem Reifegrad der Technologie von Energieeffizienz bis hin zu Kosteneinsparungen bei der hausinternen IT-Infrastruktur reichen.
06.11.2009 – Talsohle erreicht? Chancen der IT-Branche
27.10.2009 – eCommerce: Heiter durch Wolken
16.09.2009 – IT-Luftblasen-Report 2009
03.09.2009 – Unternehmen haben die Köpfe in den Wolken
29.01.2009 – Online-Marktplatz für Rechnerkapazitäten
Mehr Infos zum Thema ‚Cloud Computing‘