Wachstum des eCommerce setzt sich fort

10.12.2009 – Deutschland baut traditionell auf die Exportwirtschaft als Wachstumsbeschleuniger. Doch auch im Internethandel spielt die Republik eine tragende Rolle in der Welt.

Deutschland baut traditionell auf die Exportwirtschaft als Wachstumsbeschleuniger. Doch auch im Internethandel spielt die Republik eine tragende Rolle in der Welt.

Denn die eCommerce-Umsätze im B2C-Bereich erreichten 2008 circa 75 Milliarden Euro. Damit werden im Bundesgebiet zehn Prozent des weltweiten Marktanteils am elektronischen Privatkundenhandel erwirtschaftet. Diese Zahlen veröffentlichte im Rahmen seiner umfassenden Studie namens „Monitoring Report IKT“. In dieser ist außerdem zu lesen, dass für 2010 mit einem deutschen eCommerce-Umsatz von bereits 150 Milliarden Euro zu rechnen sein wird. Deutschlands wichtige Rolle als Industrienation wird auch deutlich durch den hohen Anteil am westeuropäischen Markt, dessen Gesamtvolumen laut den Analysten im letzten Jahr bei 224 Milliarden Euro lag. 53 Prozent aller Deutschen kauften in 2008 mindestens eine Ware online oder nahmen eine Dienstleistung per Internet in Anspruch. Damit liegt man, in globalem Maßstab, zusammen mit Schweden auf Rang Sechs.

Die meisten Bestellungen kamen interessanterweise nicht etwa aus den USA, Japan oder gar China, sondern aus Norwegen. Dort wurden 63 Prozent der Bevölkerung als Online-Kunden aktiv. 43 Prozent der weiblichen Deutschen zückten die Geldbörse für einen eShop, während 65 Prozent der Männer zumindest einmal zuschlugen. Dies ist wohl in erster Linie zurückzuführen auf den erhöhten Reiz, den vor allem elektronische Gerätschaften auf das vermeintlich starke Geschlecht ausüben. 76 Prozent aller Käufer waren zwischen 14 und 29 Jahren alt – in dieser Altersgruppe stieg die Zahl der Kunden so gut wie gar nicht. Die Gruppe der 30- bis 39jährigen konnte dafür von 69 auf 77 Prozent zulegen, während der Anteil der über 60jährigen Internet-Kunden nur schwach von 15 auf 19 Prozent anstieg. Die größten Treiber des mobilen eCommerce – der Nachwuchshoffnung der digitalen Wirtschaft – sind laut TNS Infratest herunterladbare Musik und Datendienste. Die künftige Entwicklung des gesamten eCommerce als wachsendem Absatzkanal sei indes stark abhängig von der empfundenen und der tatsächlichen Sicherheit des Internets, mahnen die Experten.

 


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