Bürgerdienste wenig gefragt im Netz

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09.12.2003 - Während die eigentliche Internet-Nutzung immer weiter steigt, hält sich die Begeisterung gegenüber eGovernment-Angeboten hierzulande noch in Grenzen.


Während die eigentliche Internet-Nutzung immer weiter steigt, hält sich die Begeisterung gegenüber eGovernment-Angeboten hierzulande noch in Grenzen.

Die Internet-Nutzung in Deutschland liegt derzeit bei 53 Prozent und ist binnen eines Quartals um drei Prozentpunkte gestiegen. Dagegen liegt die Nutzung von eGovernment-Angeboten in Deutschland - gemessen an der Gesamtbevölkerung - bei nur 26 Prozent. Im internationalen Vergleich fällt Deutschland gegenüber dem Vorjahr um einen weiteren Platz zurück. Von 32 untersuchten Ländern landet Deutschland bei der eGovernment-Nutzung in diesem Jahr auf Platz 19. Nach den Ergebnissen der internationalen Vergleichsstudie "Government Online 2003", die die Marktforschungsgrupppe TNS durchgeführt hat, nutzten wie im Vorjahr länderübergreifend durchschnittlich 30 Prozent der Bürger die elektronische Verwaltung via Internet.

"Zwar gibt es beim eGovernment Fortschritte und eine Vielzahl von Angeboten ist online, jedoch werden sie von den Bürgern offenbar kaum wahrgenommen. Die Einbahnstraße vom Anbieter zum Nutzer kann nur dann zu einem beiderseitig stärker genutzten virtuellen Datenhighway werden, wenn endlich mehr attraktive Angebote online gehen, die dann - ebenso wie das Thema Sicherheit - offensiv kommuniziert werden," so Tristan Helmreich, Senior Research Consultant bei , zur Situation in Deutschland. "Schließlich ist das Internet ein interaktives Medium. Diesen Vorteil müssen die Verantwortlichen künftig konsequenter für das eGovernment nutzen."

Im Vordergrund der Nutzung von elektronischen Bürgerdiensten steht mit 21 Prozent (18 Prozent in 2002) nach wie vor die Informationsbeschaffung. Downloads auf behördlichen Homepages werden von acht Prozent genutzt. Transaktionen zwischen Bürger und Behörde bei denen persönliche Angaben wie Kreditkarten- oder Kontonummer erforderlich sind, stoßen mit sechs Prozent Nutzung noch immer auf wenig Gegenliebe. Sicherheitsbedenken geben daher auch 2003 den Ausschlag: 81 Prozent der Deutschen halten diese Nutzung elektronischer Behördendienste für unsicher. Weltweit haben durchschnittlich 58 Prozent Sicherheitsbedenken.

 


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