eCommerce: Händler profitieren von Click & Collect Angeboten
Die Geschäfte (außer der Lebensmitteleinzelhandel) befinden sich in Deutschland wieder im Lockdown und haben bundesweit geschloßen. Trotzdem kann der Handel die Ausnahmesituation gewinnbringend für sich nutzen und zwar mit dem bisher eher stiefmütterlich behandelten Konzept des Click & Collect. Also wenn Kunden im Internet bestellen und es vor Ort im Laden abholen. Zahlen belegen es: Click and Collect gewinnt an Fahrt inmitten der Pandemie
Denn Click and Collect ist schon seit einiger Zeit ein langsam wachsender Trend, da die Verbraucher die Bequemlichkeit und Kostenersparnis des Online-Einkaufs und der Abholung ihrer Bestellung auf dem Heimweg von der Arbeit oder bei der Erledigung von Besorgungen zu schätzen wissen. Aber die Pandemie hat dieses Verhalten fast über Nacht von einer Annehmlichkeit in eine Notwendigkeit verwandelt. Im März und April 2020, als die Logistiknetzwerke ihre Kapazitäten rasant ausbauten, um den Nachfrageschock im E-Commerce zu bewältigen, waren die Zeitfenster für Online-Lieferungen knapp und Verzögerungen unvermeidlich. Click and Collect half, die Lücke für Millionen von Verbrauchern zu schließen.
Die Akzeptanz wurde nicht nur von der Nachfrageseite angetrieben. Die Einzelhändler mussten auch ihre Verfügbarkeit von Click-and-Collect-Optionen erhöhen, um die neu entdeckte Nachfrage zu befriedigen und um die Hoffnung zu haben, die durch die Pandemie verlorenen Umsätze wiederzuerlangen. Ein Blick über den Teich mit Zahlen die auch auf den europäischen Markt übertragen werden können: Laut den US-Experten von Digital Commerce 360 ist der Prozentsatz der Top 500 nordamerikanischen E-Commerce-Händler, die eine Click & Collect Waren-Abholung anbieten, von nur 6,9 Prozent im Dezember 2019 auf 43,7 Prozent im August 2020 gestiegen.